Domenico Tedescos Leipziger, nach dem 2:0-Sieg in Stuttgart im 3-1-4-2 und mit Henrichs für Silva (Bank), drückten der Partie sofort ihren Stempel auf. Nach sechs Minuten hatte RB zudem leichtes Spiel, Poulsen köpfte ungestört zur Führung ein. Ansonsten verteidigte Rostock gut, konnte aber offensiv kaum für Entlastung sorgen.
Weil die von Jens Härtel gecoachten Rostocker - nach der 0:1-Heimniederlage gegen Hannover mit gleich sechs Neuen (Riedel, Meier, Rother, Mamba, Ingelsson und Munsy) und im 3-5-2 angeordnet - nur sehr wenig zuließen, entwickelte sich ein einseitiges Spiel, in dem RB jedoch ein Problem hatte.
Zwei Aluminium-Treffer für Leipzig
Leipzig fand kaum ein Durchkommen. Nach einem Standard fiel allerdings fast das 2:0 - und das mit dem zweiten Torschuss. Nur der Pfosten verhinderte den Einschlag bei Orbans Versuch (28.). Beim dritten Schuss der Leipziger durch Nkunku zitterte schließlich die Latte (39.). So blieb es beim 1:0 zur Pause.
DFB-Pokal - Achtelfinale
Kurz nach Wiederanpfiff scheiterte Klostermann per Volley knapp (47.), danach kam Rostock offensiv auf. Vor allem Neidharts Schuss wurde gefährlich, der Abschluss des Jokers zischte knapp am Pfosten vorbei (51.). Die kurze Drangphase der Kogge war kurz darauf jedoch jäh beendet.
Gulacsi-Ausflug ohne Folgen - Kampl rettet
Nichtsdestotrotz hielt Rostock in Hälfte zwei besser dagegen und hatte durch Rother gar die nächste Großchance, weil Gulacsi dem Gästespieler die Kugel nach einem Ausflug in die Füße gespielt hatte. Der Abschluss von der Mittellinie wurde allerdings noch vor der Linie geklärt (64.). RB forderte Kogge-Keeper Kolke erst in Minute 67 wieder, Nkunku scheiterte per Freistoß.
Dani Olmo braucht nur eine Minute
In der Schlussphase des torschussarmen Spiels wurde es auf beiden Seiten einmal noch so richtig gefährlich: Weil Ingelsson aber querlegte, statt aus guter Position selbst abzuschließen, rettete Kampl in höchster Not vor Munsy (78.). Auf der Gegenseite bewies RB Abgeklärtheit: Dani Olmo netzte nur eine Minute nach seiner Einwechslung nach einem Konter zum 2:0 ein (82.). Dieses bedeutete auch den Endstand, auch weil Kolke spät gegen Silva rettete (90.+2).
Leipzig hat damit nach drei Runden im Pokal noch kein Gegentor kassiert - und ist nach dem Ausscheiden von Bayern und Dortmund einer der Favoriten auf den DFB-Pokalsieg. Zunächst geht es aber in der Bundesliga weiter. Am Sonntag (15.30 Uhr) kommt Wolfsburg. Rostock empfängt tags zuvor (13.30 Uhr) im Unterhaus den 1. FC Heidenheim.