Bundesliga

Lustenau hadert nach vergebenem "Matchball", WSG wahrt kleine Chance

Spannender Kampf um das Europacup-Play-off

Lustenau hadert nach vergebenem "Matchball", WSG wahrt kleine Chance

Lustenau zog am Samstag den Kürzeren.

Lustenau zog am Samstag den Kürzeren. GEPA pictures

Austria Lustenau hat am Samstag bei der 2:4-Niederlage gegen die WSG Tirol den ersten Matchball auf das Europacup-Play-off vergeben. Trainer Markus Mader führte das auf die bisher schwächste Saisonleistung zurück. "Wir reden viel zu viel über dieses Europacup-Play-off. Wir sind noch lange nicht dort, das habe ich immer schon gesagt. Wenn wir uns so wie heute präsentieren, werden wir es auch nicht schaffen." In der nächsten Runde gastiert seine Elf bei dem um den Klassenerhalt kämpfenden Lokalrivalen Altach, ehe ein Heimspiel gegen Hartberg folgt.

Qualifikationsgruppe - 30. Spieltag

Während es beim Aufsteiger auch dank des nun elffachen Torschützen Lukas Fridrikas offensiv nicht so schlecht läuft, verdeutlichen zwölf Gegentore in den jüngsten vier, sieglosen Spielen eine gewisse defensive Sorglosigkeit. "Wenn wir so auftreten wie heute in den ersten 60 Minuten, dann werden die Gegner ihren Spaß mit uns haben und noch viele Tore machen. Da muss schon jeder Spieler vor der eigenen Haustüre kehren und in sich gehen, ob das dann wirklich bundesligatauglich war", forderte Mader. Er tat das auch selbst. Die Auswahl der Startelf etwa sei "unglücklich" gewesen, da müsse er sich selbst hinterfragen.

Die WSG sitzt der Austria nun mit zwei Punkten Rückstand im Nacken. "Jetzt sind wir natürlich in der Verlosung dabei", sagte WSG-Coach Thomas Silberberger nach dem gut einstündigen "Galaauftritt" seiner Mannschaft, die davor fünf Spiele sieglos gewesen war. Der seit Freitag feststehende Klassenerhalt habe sein Team von Druck befreit, erklärte der keineswegs euphorisierte Langzeittrainer.

WSG kann WAC am nächsten Spieltag überholen

Das kommende Duell hat für die WSG Finalcharakter. "Wir brauchen nicht großartige Parolen ausgeben. Wenn wir gegen den WAC gewinnen, sind wir am WAC vorbei - dessen sind wir uns bewusst", sagte Silberberger. Die internationale Chance vor Augen, ist den Tirolern, die es abschließend mit womöglich geretteten Altachern zu tun bekommen, nicht neu. Im Vorjahr scheiterten sie erst im Play-off-Finale an Rapid.

Ein Wermutstropfen des ersten Auswärtssieges seit Februar war eine neuerliche Gesichtsverletzung von Thomas Sabitzer nach einem Fallrückzieher-Versuch seines Gegenspielers. Silberberger vermutete vor der Erstdiagnose eine "Jochbein-Geschichte" beim Stürmer. "Es schaut nicht gut aus." Bewahrtet sich diese Vermutung, fiele nach dem neuerlich an der Bandscheibe operierten Goalie Ferdinand Oswald der nächste wichtige Akteur im Meisterschaftsfinish aus.

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nf, apa

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