Die Ausgangslage im Abstiegskampf der 2. Liga war vor dem finalen Spieltag klar: Die Arminia, mit 34 Punkten auf Rang 16, benötigte einen Sieg in Magdeburg, um überhaupt noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt zu haben. Dazu benötigte Arminia Schützenhilfe aus Paderborn (gegen Nürnberg) und Rostock (gegen Braunschweig).
Die Ergebnisse in den anderen Stadien wurden allerdings schnell zur Nebensache, denn Bielefeld geriet schon in der ersten Hälfte auf die Verliererstraße. Gegen von Beginn an spielbestimmende Magdeburger zeigte die Arminia, die rechts hinten mit Gebauer anstatt vom verletzten Klünter begann, einen harmlosen Auftritt.
Die Ostwestfalen ließen den Gegner kommen und lauerten auf Konter, die sie allerdings nicht zielstrebig ausspielten. Eine nennenswerte Torchance gab es in der ersten Hälfte daher nicht.
Magdeburg besser: Condé zur Führung
2. Bundesliga - 34. Spieltag
Der FCM hatte deutlich mehr von der Partie und spielte sich immer wieder in der Hälfte der abstiegsbedrohten Gäste fest. Vor allem der flinke Ito, der zusammen mit Bittroff und Kruth für Bell Bell, Elfadli und Boss in die Startelf rückte, sorgte mit seinen schnellen Antritten für Probleme in der Bielefelder Hintermannschaft - und bereitete so auch die verdiente Führung vor: In der 38. Minute ließ er mehrere Gegenspieler stehen und bediente Condé, der die Kugel im Tor versenkte.
Und damit nicht genug: Kurz vor der Pause brachte Klos Ceka im eigenen Sechzehner zu Fall. Es gab Elfmeter, den Atik souverän zum 2:0-Pausenstand verwandelte (45.).
Condé und Ceka erhöhen
Im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel: Magdeburg blieb gegen enttäuschende Bielefelder die bessere Mannschaft und zeigte sich vor dem Tor eiskalt: Erst schnürte Condé nach einem tollen Chip von Gnaka fünf Minute nach Wiederbeginn den Doppelpack, dann erhöhte Ceka relativ unbedrängt auf 4:0 (67.).
Die Partie war entschieden, und die Arminia weiterhin ungefährlich: Die Bemühung war den Gästen nicht abzusprechen, doch in der Offensive fehlte es über die gesamte Spielzeit an Durchschlagskraft. Gefährlich wurde es wenn dann aus der Distanz: Hack (59., 66.) und Serra (81.) verfehlten den Kasten aber knapp.
Daher blieb es am Ende beim hochverdienten 4:0. Bielefeld muss damit in die Relegation gegen Wehen Wiesbaden. Das Hinspiel steigt am Freitagabend um 20.45 Uhr. Am 6. Juni steht dann das Rückspiel in Bielefeld auf dem Programm.