Der Mainzer Trainer Bo Svensson reagierte auf das 2:6 bei den Bayern mit zwei frischen Kräften: Kohr und Ingvartsen begannen für Barreiro und Burkardt (beide Bank). Wolfsburgs Coach Niko Kovac vertraute der siegreichen Startelf vom 4:0 gegen Bochum.
In der zaghaft gestalteten Anfangsphase häuften sich auf beiden Seiten Fehler im Spielaufbau, Angriffe wurden stets geblockt. Mainz war besser in der Partie und hatte auch die erste Chance: Ingvartsen scheiterte an Casteels (21.).
Kohr verzweifelt an Casteels und dem Pfosten
Die Hausherren wurden fortan immer stärker, belohnen konnte sich Mainz nicht. Und das hatte einen Grund: Casteels parierte erst reaktionsschnell einen abgefälschten Kohr-Schuss (27.), zwei Minuten später traf der Sechser den Pfosten. Damit nicht genug - Wolfsburg traf mit der ersten Chance plötzlich, Wimmers Drehschuss trudelte ins Tor (33.). Der erste Treffer des Sommer-Neuzugangs aus Bielefeld im neuen Dress sorgte für den Pausenstand.
Bundesliga - 13. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel ließ Wolfsburg zunächst weiter sehr wenig zu, Mainz biss sich die Zähne aus. Die Wölfe bekamen immer ein Abwehrbein dazwischen, ihr Gegner stellte sich mitunter ungeschickt an. Chancen blieben Mangelware, Felix Nmechas Schuss an die Latte (58.) blieb wegen der Entscheidung auf Abseits eine Randnotiz.
Fernandes fehlen Zentimeter - Arnolds unglaubliches 2:0
Die intensive Partie fand allen voran in der zweiten Hälfte zwischen den Strafräumen statt. Es kam daher etwas überraschend, das Fernandes mit einem Volley aus der Distanz fast den Ausgleich markierte (68.). Unfassbarer war die 70. Minute: Arnold schoss einen Freistoß aus großer Distanz direkt aufs Tor, die Kugel flatterte und veränderte kurz vor dem Kasten ihre Flugbahn - dass Torhüter Zentner daneben langte, und es plötzlich 2:0 stand, war dennoch nicht zu erwarten.
Baku trifft gegen den Ex-Klub ebenso
In der Schlussphase war Mainz schließlich endgültig geschlagen, die Begegnung trudelte dem Schlusspfiff entgegen. Baku traf gegen seinen Ex-Klub nach einem tollen Kaminski-Pass noch zum 3:0-Endstand (83.). Die Wölfe klettern damit weiter in der Tabelle nach oben und befinden sich im Mittelfeld nur noch einen Zähler hinter den Nullfünfern.
Mainz ist am Mittwoch (20.30 Uhr) zu Gast auf Schalke. Wolfsburg empfängt schon am Dienstag um 18.30 Uhr Dortmund.