Bundesliga (D)

Maloney: Ausgeruht trotz Länderspielreise in die Karibik

Nur ein Kurzeinsatz im US-Team vor dem Abstiegsduell

Maloney: Ausgeruht trotz Länderspielreise in die Karibik

Getty Images for USSF

Während die Kollegen in der Heimat sich in dieser Länderspielpause einem Laktat- und Fitnesstest unterzogen und Trainer Frank Schmidt diesmal auf ein weiteres Testspiel verzichtete, war Lennard Maloney erneut nach Übersee gejettet. Nach seiner ersten Einladung zur US-Nationalmannschaft und seinem Debüt im Testspiel gegen Ghana, hoffte Heidenheims erster Nationalspieler nun auch auf seine Pflichtspiel-Premiere. Und musste sich lange gedulden.

Im Viertelfinale der CONCACAF Nations League hatten es die US-Boys mit Trinidad und Tobago zu tun, doch beim 3:0-Heimerfolg im Hinspiel blieb Maloney auf der Bank und nur Zaungast. Doch im Rückspiel in der Nacht auf Montag auf der Karibikinsel war es doch noch soweit, allerdings musste sich der 24-Jährige mit einem Kurzeinsatz begnügen.

US-Coach Gregg Berhalter brachte Maloney erst in der Nachspielzeit, um trotz der 1:2-Niederlage das Vorrücken in Halbfinale abzusichern und über die Zeit zu bringen. Ein unnötiger Platzverweis gegen Sergino Dest hatte die USA und ihren Trainer in die Bredouille und in Zugzwang gebracht. Neben der Halbfinal-Teilnahme sicherten sich die US-Amerikaner auch die Qualifikation für die Copa America, die im kommenden Sommer in den USA ausgerichtet werden.

Trotz Länderspielreise nicht besonders gefordert

Da tun sich also weitere Gelegenheiten auf für Maloney, sich zu beweisen, diesmal verbuchte er immerhin sein zweites Länderspiel und einen weiteren Länderpunkt. Coach Schmidt dürfte es gefallen, dass sein laufstärkster Spieler vor dem wichtigen Abstiegsduell gegen Bochum gesund zurückkehrt und neben den Reisestrapazen nicht körperlich sonderlich gefordert war. Schließlich steht am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen Bochum einiges auf dem Spiel.

Heimspiele des 1. FC Heidenheim

"Unsere direkten Konkurrenten kommen erst noch", hatte Schmidt neulich nach dem achtbaren 2:4 beim FC Bayern betont, Bochum ist so einer. Der VfL liegt nach elf Partien einen Punkt und einen Rang hinter Aufsteiger Heidenheim zurück, deshalb geht es diesmal um doppelt wertvolle Punkte.

Auswärtsschwäche das große Problem

Der heimstarke FCH hatte zuletzt sogar die starken Stuttgarter zu Hause besiegt (2:0) und waren auch gegen die direkten Mitbewerber um den Klassenerhalt aus Bremen erfolgreich (4:2). Auch gegen das bis ans Tabellenende abgestürzte Union Berlin gab es am Schlossberg einen wichtigen 1:0-Erfolg. Dagegen fingen sich die Schmidt-Mannen gegen die damals angeschlagenen Augsburger eine 2:5-Klatsche ein.

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Dank des späten Termins am Sonntag hat Maloney einen zusätzlichen Tag, um sich von der Reise zu erholen und sich wieder an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Denn gegen Bochum wird Heidenheims Dauerläufer, der bislang in allen Spielen in der Startelf stand und nur dreimal vorzeitig ausgewechselt wurde, wieder eine bedeutendere Rolle spielen als in der US-Nationalelf.

Michael Pfeifer

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