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Mehr als verdreifacht: FIFA erhöht Preisgeld bei Frauen-WM

Nun ein Viertel der Summe bei den Männern

Mehr als verdreifacht: FIFA erhöht Preisgelder bei WM massiv

Ihr Einsatz zahlt sich nun noch mehr aus: Das DFB-Team startet am 24. Juli in die WM.

Ihr Einsatz zahlt sich nun noch mehr aus: Das DFB-Team startet am 24. Juli in die WM. IMAGO/ActionPictures

Die Spielerinnen bei der Weltmeisterschaft in diesem Sommer erhalten deutlich mehr Preisgeld. Nach übereinstimmenden Medienberichten zahlt die FIFA jeder Spielerin mindestens 30.000 Dollar (umgerechnet rund 28.000 Euro). Der SID hatte zunächst darüber berichtet.

Für die 23 Weltmeisterinnen gibt es am Ende jeweils 270.000 Dollar (252.000 Euro) und damit zusammen mehr als 6,2 Millionen Dollar (rund 5,8 Millionen Euro). Der Weltmeister-Verband erhält zudem noch einmal über vier Millionen Dollar (gut 3,7 Millionen Euro).

Spielergewerkschaft begrüßt Entscheidung

Bei dem Turnier in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August schüttet der Weltverband damit insgesamt Prämien in Höhe von 110 Millionen US-Dollar (rund 103 Millionen Euro) aus. Über die Hälfte davon wird an die Spielerinnen der 32 teilnehmenden Mannschaften gehen. Bei der WM in Frankreich im Jahr 2019 betrugen die FIFA-Prämien nur 30 Millionen Dollar (28 Millionen Euro).

Durch die höheren Investitionen nähern sich die Preisgelder für die Frauen langsam denen der Männer an. Bei der WM in Katar im vergangenen Jahr hatte die FIFA insgesamt 440 Millionen Dollar (411 Millionen Euro) an die Männer ausgeschüttet - also noch immer exakt viermal so viel wie nun bei den Frauen. Unabhängig davon ist die Frage nach den TV-Übertragungsrechten in einigen großen Märkten wie Deutschland weiterhin nicht beantwortet.

Das deutsche WM-Auftaktspiel

Die Spielergewerkschaft Fifpro, die schon länger gleiche Prämien für Männer und Frauen und eine Beteiligung von mindestens 30 Prozent an den Preisgeldern für die Spielerinnen fordert, begrüßte die Entscheidung. Die FIFA habe auf "die Stimme der Spielerinnen gehört, und wir haben Schritte hin zu einer größeren Geschlechtergerechtigkeit in unserem Sport auf höchster Ebene unternommen".

pab, dpa