Meppens Trainer Rico Schmitt tauschte nach dem deutlichen 0:5 gegen Mannheim, bei dem Fedl vom Platz geflogen war und für drei Spiele gesperrt wurde, trotz der Klatsche nur zweimal aus, Blacha und Käuper spielten für Egerer und Evseev (beide Bank).
Havelse-Coach Rüdiger Ziehl veränderte seine Elf gegenüber dem 0:3 gegen Türkgücü ebenfalls auf zwei Positionen, Lakenmacher und Düker ersetzten Plume (Bank) und Jaeschke (nicht im Kader).
Vor "ausverkauftem Haus" - coronabedingt durften nur etwas mehr als 6.000 Fans in Meppen der Partie beiwohnen - erwischten die noch punktlosen Gäste den besseren Start und kamen durch Daedlow früh zur ersten guten Chance (7.), die Domaschke aber stark parierte.
Wenige Chancen, keine Tore - Schwere Kost in Meppen
In einer Partie auf überschaubarem Niveau leistete sich der SVM zu Beginn viele Fehler, kam dann aber mehr und mehr ins Spiel und hatte durch Hemleins Kopfball die größte Chance des ersten Abschnitts (23.). Bei den Gästen, die in den ersten fünf Partien insgesamt nur zwei Treffer erzielt hatten, merkte man gerade in der Offensive die Probleme, doch auch die Emsländer taten sich enorm schwer, ein geordnetes Angriffsspiel aufzuziehen.
Da Koruk auch die letzte Halbchance relativ kläglich vergab (41.), blieb es beim leistungsgerechten torlosen Remis, mit dem es in die Kabinen ging.
Starker Start des TSV - Schmitts goldenes Händchen
Aus den Katakomben kam erneut der Gast aus Havelse deutlich besser - und äußerst gefährlich. Langfeld traf nur den Innenpfosten, den Nachschuss zog Riedel am Tor vorbei (47.), auch Lakenmacher (51.) und Düker (59.) konnten den Bann aber nicht brechen.
Stattdessen wurde Meppen, wie schon im ersten Durchgang, Stück für Stück besser. Das lag vor allen Dingen an den beiden Wechseln, die Schmitt nach etwas mehr als einer Stunde tätigte, Guder und Krüger kamen. Und diese beiden Akteure brachten nicht nur neuen Schwung, sondern auch die Führung: Guder setzte sich auf der rechten Seite stark gegen Teichgräber durch, seine Flanke landete punktgenau auf dem Kopf von Krüger, der das 1:0 erzielte (74.).
Dieser eine Treffer reichte den Emsländern, die in der Folge müde wirkende Havelser problemlos wegverteidigten und durch den knappen Sieg ins Mittelfeld der Tabelle vorrückten. Der TSV zeigte sich erneut durchaus ebenbürtig, bleibt aber auch nach sechs Spielen punktlos.
Der SVM tritt am Samstag (14 Uhr) gegen 1860 München an. Havelse empfängt genau 24 Stunden später Dortmund II.