Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein munteres und temporeiches Spiel im Emsland. Der 1. FC Kaiserslautern, bei dem Trainer Marco Antwerpen Schad für den verletzten Hercher (Muskelfaserriss) aufbot, versuchte immer wieder über die Außenbahnen Torgefahr zu entwickeln. Zielspieler im Sturmzentrum sollte diesmal Hanslik sein - der noch beim Auftakt gegen Eintracht Braunschweig (0:0) stürmende Huth saß nur auf der Bank.
Hanslik trifft die Latte
Dieser Plan ging beinahe bereits nach 23 Minuten auf, doch die Latte verhinderte nach Hansliks Kopfball die Pfälzer Führung - zuvor hatte sich bereits Domaschke einem Abschluss von Sessa, ebenfalls neu in der Startelf, in den Weg gestellt (10.).
Doch auch der SV Meppen, der von Trainer Rico Schmitt nach der 1:3-Niederlage beim Halleschen FC auf drei Positionen verändert wurde - für Al-Hazaimeh, Egerer und Guder spielten Puttkammer, Koruk und Faßbender - versteckte sich nicht. Letztgenannter scheiterte nach einer schönen Kombination am Außennetz (14.). Ähnlich knapp war es bei Bünnings Kopfball in der 28. Minute, der nur knapp am Tor vorbei flog.
3. Liga - 2. Spieltag
Dombrowka nutzt den Freiraum
Als es nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte schon in die Pause zu gehen schien, schlug Meppen doch noch eiskalt zu: Ballmert hatte zu viel Platz zur Flanke und Dombrowka am langen Pfosten noch mehr Platz für einen platzierten Kopfball in die Maschen (45.+2).
Auch Bünning trifft die Latte
Nach dem Seitenwechsel war der FCK sofort bemüht, das Negativerlebnis Sekunden vor dem Pausenpfiff direkt wieder wettzumachen, es fehlte allerdings die offensive Durchschlagskraft. Vielmehr musste die Pfälzer Defensive ständig vor schnell umschaltenden Emsländern auf der Hut sein - Koruk (63.) und Guder (66.) scheiterten jedoch in aussichtsreicher Position am gut reagierenden Raab. Bei Bünnings Kopfball wäre der Keeper dann wahrscheinlich geschlagen gewesen, doch der Querbalken ließ die Lauterer Hoffnung weiter leben (67.).
Lauterer Offensive wie gelähmt
Von Kaiserslautern kam in Hälfte zwei nahezu nichts Gefährliches mehr Richtung Tor. Vielmehr wirkte die Offensive der Pfälzer, die noch im ersten Abschnitt mit schnellem Spiel zu gefallen wusste, wie gelähmt. Lediglich Klingenburg hatte in den Schlussminuten nach einer Wunderlich-Ecke noch eine Chance per Seitfallzieher (88.). Doch auch dieser Abschluss fand seinen Weg nicht in die Maschen und so blieb es beim knappen, aber verdienten 1:0-Sieg des SV Meppen, der damit auch im fünften Spiel in Folge gegen den FCK nicht verlor.
Am kommenden Wochenende macht die 3. Liga Pause, denn es steht der DFB-Pokal an: Meppen empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) Hertha BSC. Auch der FCK trifft auf einen Bundesligisten. Die Roten Teufel empfangen am nächsten Montag (9.8., 20.45 Uhr) Borussia Mönchengladbach.