Meppens Trainer Stefan Krämer nahm nach dem 0:4 bei den Münchner Löwen zwei Veränderungen vor: Im Mittelfeld rückten Faßbender und Piossek für Feigenspan und Käuper (beide Bank) in die Startelf.
Waldhof-Coach Christian Neidhart wechselte im Vergleich zum 1:0 gegen Aue gleich viermal: Verteidiger Rossipal (nicht im Kader) wurde von Malachowski ersetzt. Außerdem kamen Lebeau, Winkler und Wagner für Russo, Ekincier und Taz.
Mannheimer Blitzstart
Die Partie nahm sich keine Abtastphase. Keine Minute war gespielt, da gingen die Gäste bereits in Führung: Wagners Heber erwischte die Meppener Defensive kalt, sodass Martinovic frei im Sechzehner auftauchte. Im Eins-gegen-eins ließ er sich die Chance nicht nehmen und netzte aus der Drehung zur Führung ein (1.). In der Folge hatte Mannheim das Spiel weitestgehend in den Griff. Meppen war offensiv bemüht, entfachte aber nur selten Gefahr.
3. Liga, 4. Spieltag
Wenn beim SVM etwas ging, dann über den aktiven Abifade, der immer wieder Tempo ins Spiel brachte. Der war es dann auch, der mit der ersten echten Chance den Ausgleich erzielte. Einen Sprint über das halbe Feld veredelte er per Lupfer (23.). Die Hausherren waren nun ein wenig besser im Spiel, konnten sich jedoch kein echtes Übergewicht erarbeiten.
Käuper trifft mit erstem Ballkontakt - Meppen dreht die Partie
Trotzdem stellten sie noch vor der Pause die Weichen auf Sieg: Erst wuchtete der überragende Abifade die Kugel aus der zweiten Reihe ins Netz (38.), dann traf der wenige Sekunden zuvor erst eingewechselte Käuper mit seinem ersten Ballkontakt zum 3:1 (45.+4).
Davon erholte sich Waldhof auch im zweiten Durchgang nicht. Mannheim tauchte zwar in Person von Martinovic zweimal gefährlich vor dem Meppener Kasten auf (58., 73.), Schlussmann Kersken konnte jedoch parieren. Auf der anderen Seite zeigten sich die Hausherren enorm effektiv. Abifade schnürte mit einem sehenswerten Abschluss den Dreierpack und machte damit alles klar (61.).
Kleinsorge macht das halbe Dutzend voll
In der Schlussphase kam nach dem Treffer von Ekincier kurz nochmal Hoffnung auf (84.), doch die folgende Drangphase trug keine Früchte mehr. Vielmehr wurde es in der Nachspielzeit bitter: Risch (90.+2) und Kleinsorge (90.+3) veredelten zwei Konter und machten das Mannheimer Debakel perfekt.
Waldhof hat am nächsten Samstag gegen Borussia Dortmund II (14 Uhr) die Chance, die Klatsche hinter sich zu lassen. Meppen ist erst am Sonntag zur gleichen Zeit gegen Duisburg gefragt.