SVM-Trainer Stefan Krämer setzte nach dem 1:1 in Zwickau auf Osee, Dombrowka und Blacha anstelle von Ballmert, Risch und Hemlein (alle Bank). Noch nicht im Kader war Winter-Neuzugang Bruno Soares, bei dem laut Verein auch weiterhin wichtige Dokumente für das Arbeitsvisum fehlen.
1860-Interimstrainer Günther Gorenzel-Simonitsch musste seine Startformation nach dem 2:2 in Oldenburg umstellen: Steinhart fehlte aufgrund der fünften Gelben Karte und wurde von Greilinger ersetzt.
Im Emsland entwickelte sich vom Anpfiff an eine intensive, unterhaltsame Partie, die bereits in den ersten Minuten einen Aufreger zu bieten hatte: Dombrowka arbeitete im Strafraum gegen Morgalla, dessen Elfmeter-Forderungen beim Unparteiischen aber kein Gehör fanden (4.). Spielerisch gaben Holzhauser per Kopfball auf der einen (8.) und Pourié, der auf der anderen Seite in Hiller seinen Meister fand (15.) erste Offensiv-Visitenkarten ab. Wenig später gingen die Hausherren dann in Führung: Mazagg fand Janssen, der sich den Ball selbst vorlegte und zum 1:0 traf (19.).
3. liga - 22. Spieltag
Neben dem Rückstand musste 1860 einen weiteren Rückschlag wegstecken: Morgalla verletzte sich beim Gegentreffer und musste durch Lannert ersetzt werden (22.). Dennoch benötigten die Löwen nicht lange, um sich auf die neue Situation einzustellen. Zunächst schlug Vrenezi nach einem Konter bedrängt von Janssen noch über den Ball (28.), den anschließenden Freistoß setzte Holzhauser dann an den Pfosten (30.).
Meppen hatte in der Folge Glück, dass der bereits verwarnte Janssen nach einem Foulspiel an Rieder nicht die Ampelkarte sah (37.), musste aber vor der Pause noch den Ausgleich hinnehmen. Lannerts Flanke konnte Domaschke nicht parieren und Bär drückte den Ball zum 1:1-Pausenstand über die Linie (45.).
Nach dem Seitenwechsel wirkten zunächst die Angriffsbemühungen der Gäste zielstrebiger und strukturierter, Meppen tat sich schwer, wieder in die Partie zu finden. Doch dann fand Mazagg den zwei Minuten zuvor eingewechselten Alvarez, der sich den Ball zurechtlegte und zum 2:1 einnetzte (58.).
Mit dem Vorsprung von einem Tor wollte sich Meppen nicht zufriedengeben: Die Krämer-Elf suchte - um defensiv kein Risiko zu gehen - in der Folge immer wieder den hohen Ball in die Spitze. Doch die Abseitsfalle der Münchner funktionierte. Die Löwen ihrerseits tauchten in der 71. Minute wieder gefährlich vor Domaschke auf: Lakenmacher legte vor dem Tor quer und Deichmann zirkelte den Ball an den linken Pfosten.
Domaschke rettet zweifach
In einer packenden Schlussphase hatten die weitgereisten Gäste noch zwei Großchancen zum Ausgleich: Deichmann scheiterte per Distanzschuss an Domaschke (78.) und auch einen Kopfball von Verlaat konnte der Schlussmann der Meppener über die Latte lenken (90. +2).
So blieb es letztlich beim emotional umjubelten Sieg der Emsländer, die am kommenden Samstag in Mannheim gastieren (14 Uhr). Einen Tag später empfangen die Münchner Löwen den SC Verl (13 Uhr).