WM

Lionel Messi verspricht vor Polen-Spiel: "Wir werden liefern"

La Pulga zieht mit Maradona gleich - und hat einen WM-Rekord

Messi verspricht vor Polen-Spiel: "Wir werden liefern"

Lionel Messi lieferte gegen Mexiko, zeigte sich ergriffen und gab anschließend ein Versprechen ab.

Lionel Messi lieferte gegen Mexiko, zeigte sich ergriffen und gab anschließend ein Versprechen ab. IMAGO/Xinhua

Lange präsentierte sich Argentinien auch im zweiten Gruppenspiel gegen Mexiko ideenlos. Beim überraschenden 1:2 zum Auftakt gegen Saudi-Arabien war der Ball in der ersten Hälfte noch viermal im Tor des Gegners gewesen, allerdings hatte nur der Treffer von Lautaro Martinez gezählt. Gegen kompakt verteidigende Mexikaner war das Offensivspiel der Südamerikaner deutlich uninspirierter. Ein ungefährlicher Freistoß von Lionel Messi war lange Zeit der einzige Schuss aufs Tor.

Messi zieht mit Maradona gleich

In der zweiten Hälfte brach dann ein präziser Fernschuss von Lionel Messi den Bann und bescherte den Argentiniern ein "Endspiel" in der letzten Gruppenpartie gegen Polen (Mittwoch, 20 Uhr). Die Albiceleste kann nun mit einem Sieg sicher ins Achtelfinale der WM einziehen.

Beim Torschützen, der mit seinem achten WM-Treffer mit Legende Diego Maradona gleichzog - häufiger für Argentinien bei einer WM traf nur Gabriel Batistuta (zehn Treffern) -, war nach der Partie die Erleichterung deutlich zu spüren. Zumal Messi und Co. gerade in der ersten Hälfte "noch ein bisschen nervös wegen des ersten Spiels" waren. In den ersten 45 Minuten "haben wir nicht so gespielt, wie wir es wollten", haderte der Kapitän hinterher. In der zweiten Hälfte sei dies dann aber besser geworden. Spätestens nach seinem Treffer sei die Nervosität einer Euphorie gewichen, die sich von den Fans auf die Mannschaft übertragen habe.

WM 2022

Auch hatte sich La Pulga nach seinem klinisch sauberen Abschluss emotional ergriffen gezeigt beim Jubel mit den Kollegen vor zahlreichen ekstatischen Fans.

Messis Versprechen

Dennoch sprühten auch nach dem Treffer des Superstars die Argentinier in der Offensive nicht gerade vor Ideen und Spielwitz, defensiv standen sie dafür umso sicherer - das war gerade im ersten Spiel gegen Saudi-Arabien nicht der Fall.

"Die Leute haben uns vertraut - und wir haben geliefert, da sind wir sehr glücklich", freute sich Messi über den 2:0-Sieg, den Joker Enzo Fernandez nach Vorlage seines Kapitäns mit einem herrlichen Schlenzer in den rechten oberen Winkel unter Dach und Fach gebracht hatte. Für das entscheidende Gruppenspiel hatte Messi, der zugleich noch einen neuen WM-Rekord aufgestellte hatte (2006 gegen Serbien im Alter von 18 Jahren und 357 Tagen als jüngster WM-Spieler mit Tor und Assist, nun mit 35 Jahren und 155 Tagen auch ältester), dann noch ein Versprechen für die argentinischen Fans parat: "Wir werden liefern. Wir werden keinen Fehler machen gegen Polen."

sts