Motorsport

Mitsubishi ASX: Unter diesem neuen Crossover steckt ein guter Bekannter

Antriebsvielfalt bis hin zum Plug-in-Hybrid - Preise ab 24.690 Euro

Mitsubishi ASX: Unter diesem neuen Crossover steckt ein guter Bekannter

Neuer Mitsubishi ASX: Dem Renault Captur (fast) wie aus dem Gesicht geschnitten.

Neuer Mitsubishi ASX: Dem Renault Captur (fast) wie aus dem Gesicht geschnitten. Hersteller

Schon der erste Blick auf den Mitsubishi ASX sagt einem: Das neue Modell aus Japan kennen wir doch irgendwoher. Tatsächlich sieht der kompakte Crossover dem Renault Captur doch sehr ähnlich. Das kommt nicht von ungefähr, denn technisch gesehen handelt es sich bei den beiden Modellen um Zwillinge. Und Mitsubishi hat wenig getan, um die Verwandtschaft zu verheimlichen. Warum auch, schließlich gehört man in der Allianz von Renault/Nissan/Mitsubishi zusammen. Äußerlich unterscheidet sich der bis auf das Marken-Logo an der Front und den Schriftzug am Heck modifizierte ASX von seinem französischen Bruder somit nur geringfügig.

Elektrifizierte Antriebe

Antriebstechnisch zeigt sich der neue Mitsubishi ASX vielfältig. Er bietet für jeden Geschmack etwas, auch für mehr oder weniger nachhaltiges Fahren. Das Angebot reicht vom konventionellen Turbo-Benziner über den Mildhybrid (MHEV) und den Vollhybrid (HEV) bis hin zum Plug-in Hybrid. Nur beim Diesel und einer rein batterieelektrischen Version muss der neue Crossover passen.

Die günstige, ab 24.690 Euro erhältliche Einstiegsmotorisierung - ein turbogeladener Einliter-Benziner mit 67 kW/91 PS - ist der einzige Dreizylinder im Programm und gleichzeitig der einzige nicht-elektrifizierte Antrieb. Er taugt eher für Kunden, die nicht oder selten längere Strecken fahren. Dagegen kann der 1,3-l-Mildhybrid mit 103 kW/140 PS und manuellem Sechsganggetriebe schon spürbar sportlicher bewegt werden. Preis: ab 28.390 Euro.

Mitsubishi ASX

Auch wenn der Umweltbonus für diese Antriebsform Geschichte ist: Mitsubishi bietet den ASX als Plug-in-Hybrid an. Hersteller

Noch dynamischer sind wir aber in der leistungsstärkeren Ausbaustufe mit 116 kW/158 PS und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe unterwegs gewesen. Eine kleine 12-V-Batterie, gepaart mit einem Startergenerator, unterstützt den Motor in diversen Fahrsituationen, wie zum Beispiel beim Anfahren. Die Preise beginnen bei 33.890 Euro, dafür wird dann allerdings schon die zweithöchste Ausstattungsvariante "Intro Edition" geliefert.

Als Vollhybrid, der ab 30.990 Euro in der Preisliste steht, bietet der ASX die Kombination aus einem 1,6-l-Benziner mit 69 kW/94 PS und einem 36 kW/49 PS starken Elektromotor. Zu den Vorzügen dieses Antriebs zählt der rundum kräftige, aber geschmeidige Antritt, nicht zuletzt ist auf kurzen Strecken in der Stadt vollelektrisches Fahren möglich. Geschaltet wird passend zur Fahrsituation über die sogenannte "intelligente" Multi-Mode-Automatik.

Auf Komfort getrimmt

Unter dem Strich passt der Vollhybrid wohl am besten in die Landschaft der Teilzeitstromer, seit die Plug-in-Hybride nicht mehr gefördert werden. Die Systemleistung von 105 kW/143 PS bringt den knapp 1500 Kilo wiegenden ASX in 9,9 Sekunden von Null auf Tempo 100, als Spitze gibt Mitsubishi 170 km/h an. Im Verkehrsalltag soll der Vollhybrid 4,7 bis 5,1 l/100 km verbrauchen, unser Durchschnitt lag bei fünf Litern. Insgesamt ruhig geht der Antrieb zur Sache, passend dazu ist auch die Fahrwerksabstimmung auf Komfort getrimmt. Der Motor wirkt nur an längeren Steigungen angestrengt. Und: Die leichtgängig ausgelegte Lenkung könnte etwas mehr Rückmeldung vermitteln.

Die Rolle des Topmodells übernimmt der 117 kW/159 PS starke Plug-in-Hybrid, der nach WLTP-Norm bis zu 49 Kilometer elektrisch zurücklegen kann. Ideal also für Leute, die täglich kurze Wege fahren und zuhause oder am Arbeitsplatz über eine Wallbox aufladen können. Perfekt haben auf ersten Probefahrten Elektro- und Benzinmotor zusammengespielt. Aufgerufen werden Preise ab 39.390 Euro.

Mitsubishi ASX

Cockpit: Auch den hochkant installierten Touchscreen kennt man von Renault. Hersteller

Sitzprobe: Auf 4,23 Metern Länge bietet der ASX genug Platz im Innenraum; selbst im Fond fühlen sich Erwachsene gut untergebracht. Material und Verarbeitung sind ordentlich. Im Gepäckabteil lassen sich 329 bis 1149 Liter verstauen. Auf den Haken nimmt speziell der Vollhybrid bis zu 750 Kilo.

Umfangreich ausgestattet

Was die Ausstattung betrifft, kann sich schon das Basismodell sehen lassen: An Bord sind unter anderem Bi-LED-Scheinwerfer, Klimaanlage, eine um 16 Zentimeter verschiebbare Rückbank, Verkehrszeichenerkennung, Rückfahrkamera und Tempomat. Als recht umfangreich erweist sich auch die Sicherheitsausstattung bis hin zum aktiven Spurhalter und dem Auffahrwarner. Gut auch die fünfjährige Garantie bis 100.000 Kilometer.

Ingo Reuss

Mitsubishi ASX in Kürze:

Wann er kommt: Im März 2023

Wen er ins Visier nimmt: Renault Captur, Ford Puma, Skoda Kamiq, VW T-Roc, Hyundai Kona etc.

Was ihn antreibt: 1.0-l-Dreizylinder-Turbobenziner mit 67 kW/91 PS, 1,3-l-Vierzylinder-Mildhybrid mit 103 kW/140 PS und 116 kW/158 PS, 1,6-l-Vierzylinder-Vollhybrid mit 105 kW/143 PS, Plug-in-Hybrid aus 1,6-l-Vierzylinder-Benziner mit 68 kW/92 PS und E-Motor mit 49 kW/67 PS, Systemleistung 117 kW/159 PS.

Was er kostet: Ab 24.690 Euro.