Bundesliga (D)

Mustapha hat die besten Chancen für eine Rückkehr nach Mainz

Bei allen sechs FSV-Leihspielern ist die Zukunft noch ungeklärt

Mustapha hat die besten Chancen für eine Rückkehr nach Mainz

Für ihn gibt es eine Reihe von Interessenten: Marlon Mustapha.

Für ihn gibt es eine Reihe von Interessenten: Marlon Mustapha. imago images/Eibner Europa

Der 21 Jahre alte Stürmer Mustapha kam beim FC Admira Wacker in der österreichischen Bundesliga auf 21 Einsätze, konnte mit seinen vier Toren den Abstieg des Klubs aus Mödling vor den Toren Wiens allerdings nicht verhindern. Für den U-21-Nationalspieler Österreichs gibt es eine Reihe von Interessenten. In der Diskussion ist aber auch eine Rückkehr an den Bruchweg, wo er schon in der U 19 unter Trainer Bo Svensson spielte und einen Vertrag bis 2024 besitzt.

Dimitri Lavalee spielte beim belgischen Erstligisten K. Sint-Truidense VV eine tragende Rolle. Der deutsche Trainer Bernd Hollerbach erklärte kürzlich, dass er den 25-Jährigen gerne behalten möchte. Ob der Klub sich das finanziell leisten will, ist noch offen. Eine erneute Ausleihe will Mainz, wo Lavalees Vertrag bis 2024 läuft, vermeiden. Eine Rückkehr nach Rheinhessen ist auch nicht völlig ausgeschlossen. Sollte sich der Abgang von Innenverteidiger David Nemeth zum FC St. Pauli konkretisieren, wäre eine Innenverteidigerposition unbesetzt. Ob sich Lavalee, der in Belgien oft als Sechser spielte, vorstellen kann, sich noch einmal hinten anzustellen, ist offen.

Pierre-Gabriel und Fernandes sollen verkauft werden

Keine Perspektive mehr gibt es in Mainz für Ronael Pierre-Gabriel, Edimilson Fernandes, Jonathan Meier und Abass Issah, auch wenn die 05er im Sommer 2018 und 2019 für das Quartett 15,7 Millionen Euro Ablöse hinblätterten. Davon wird sich auf dem Transfermarkt nur noch ein Bruchteil erzielen lassen.

Für Pierre-Gabriel, der bei Stade Brest Stammspieler war, liegen Angebote von verschiedenen Klubs der Ligue 1 vor. Der Rechtsverteidiger, der 2019 5,5 Millionen Euro Ablöse kostete, will in seinem Heimatland bleiben, Mainz möchte ihn verkaufen. 7,5-Millionen-Mann Fernandes kam bei Young Boys Bern, wohin er im Februar wechselte, regelmäßig zum Einsatz, jedoch nur selten über die vollen 90 Minuten. Auch hier strebt Mainz einen Verkauf an.

Bei Issah, einst 1,5 Millionen Euro Ablöse teuer, und Jonathan Meier (1,2) wird sich der FSV mit dem Gedanken anfreunden müssen, die Investitionen komplett abzuschreiben. Große Transfererlöse sind für die an HNK Rijeka und Hansa Rostock verliehenen Profis nicht zu erwarten.

Michael Ebert

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