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Neue Kooperation: ARD und ZDF schließen Deal mit neuem Streaming-Dienst

Gründer von "Dyn" ist der ehemalige DFL-Chef Seifert

Neue Kooperation: ARD und ZDF schließen Deal mit neuem Streaming-Dienst

Neue Streaming-Inhalte: "Dyn" um Gründer Christian Seifert strahlt in Zusammenarbeit mit der ARD und dem ZDF künftig Sport abseits des Fußballs aus.

Neue Streaming-Inhalte: "Dyn" um Gründer Christian Seifert strahlt in Zusammenarbeit mit der ARD und dem ZDF künftig Sport abseits des Fußballs aus. IMAGO/Eibner

Am Mittwoch hatte sich Christian Seifert erstmals nach seiner langjährigen Zeit als Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (2005 bis 2021) öffentlich über die Bundesliga geäußert - und zwar im Zuge der demokratischen Abstimmung gegen einen Investoreneinstieg im deutschen Profifußball. Einer seiner Kernsätze im "Sports Business Talk": "Letztlich wird diese Entscheidung dazu führen, dass es ein paar Klubs international noch schwerer haben werden."

Im Gegensatz zum Einstieg eines DFL-Investors gibt es indes Fortschritte bei Seifert selbst. Nach seiner Bundesliga-Tätigkeit nämlich hatte der 54-jährige Unternehmer und Wirtschaftsmanager jüngst die Streaming-Plattform "Dyn" aufgebaut.

Und mit eben dieser ist nun ein Deal mit den öffentlich-rechtlichen Anstalten ARD und ZDF gemacht worden.

Der neue Sport-TV-Anbieter hat dabei eine umfangreiche Vereinbarung erzielt. Die Sender ARD und ZDF dürfen dank Sub-Lizenzen über ihre gemeinsame Sportrechte-Agentur "SportA" bewegte Bilder mehrerer Bundesligen zeigen. Das teilte "Dyn" am Donnerstag mit.

Es ist ein großartiges Zeichen der Verantwortlichen bei ARD und ZDF, gemeinsam mit 'Dyn' dafür zu sorgen, dass diese Sportarten auch künftig eine entsprechende Wahrnehmung und Wertschätzung erfahren.

Christian Seifert, ehemaliger DFL-Chef und Gründer von "Dyn"

Die Vereinbarung umfasst laut Mitteilung TV- und Internet-Rechte für bis zu zwölf Spiele der Basketball-Bundesliga und des Pokals sowie für bis zu zwölf Spiele der Handball-Bundesliga und des Pokals. Zum Paket gehören zudem Zweitliga-Handball und Tischtennis sowie weitere Rechte.

"Vor dem Hintergrund, dass wir in unseren Sport-Angeboten möglichst vielfältig und abwechslungsreich berichten wollen, ist diese Zusammenarbeit für uns sehr wichtig", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. Seifert, der Gründer von "Dyn", erklärte: "Durch die Vereinbarung mit 'SportA' schaffen wir die Voraussetzung für noch mehr mediale Präsenz unserer Partnerligen in den öffentlich-rechtlichen Medien."

Deal über vier Jahre

Die neue Sport-TV-Plattform des ehemaligen DFL-Managers Seifert und des Medienunternehmens "Axel Springer SE" bietet ein Programm mit fünf Sportarten jenseits des Fußballs. "Es ist ein großartiges Zeichen der Verantwortlichen bei ARD und ZDF, gemeinsam mit 'Dyn' dafür zu sorgen, dass diese Sportarten auch künftig eine entsprechende Wahrnehmung und Wertschätzung erfahren", so Seifert abschließend.

Die Kooperation ist zunächst auf vier Jahre begrenzt. Auch auf den Dritten Programmen sollen Bilder der Ligen und Pokalwettbewerbe zu sehen sein. "Die Vereinbarung mit 'Dyn" gibt uns auch zukünftig die Möglichkeit, regelmäßig ARD-weit von den wichtigen nationalen Ligen zu berichten", sagte ARD-Sportkoordinator Balkausky noch.

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mag, sid