Int. Fußball

Neves-Leihe nach Newcastle? Englische Klubs gegen Vorstoß

Erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erreicht

Neves-Leihe nach Newcastle wäre möglich: Englische Klubs blocken Vorstoß ab

Ersetzt der eine den anderen vorübergehend? Sandro Tonali (li.) könnte von Ruben Neves vertreten werden.

Ersetzt der eine den anderen vorübergehend? Sandro Tonali (li.) könnte von Ruben Neves vertreten werden. imago images (2)

Es war ein Vorstoß, der die "Integrität des Wettbewerbs" wahren und den Premier-League-Klubs Zeit verschaffen sollte, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist. Es ging um ein vorübergehendes Verbot von Spieler-Transfers oder -Leihen zu Klubs, die demselben Eigentümer gehören.

Am Dienstag kamen Vertreter der 20 Klubs nach übereinstimmenden englischen Medienberichten für eine Abstimmung im Churchill Hotel am Portman Square in London zusammen. Dabei war eine Zwei-Drittel-Mehrheit - also die Zustimmung von 14 Vereinen - nötig, um eine Regeländerung zu erwirken. Am Ende stimmten 13 Klubs dafür. Zu wenig, um den Schwellenwert zu erreichen. Eine Änderung vor dem Wintertransferfenster wird es daher nicht geben.

Ein Ersatz für Tonali?

In England wurde vor allem spekuliert, dass Geschwindigkeit in diese Thematik kam, weil Newcastle United im Januar Ruben Neves zurück in die Premier League holen könnte. Der Portugiese steht aktuell bei Al-Hilal unter Vertrag - wie die Magpies gehört der Klub mehrheitlich dem Public Investment Fund (PIF) in Saudi-Arabien. Neves wäre ein passender Ersatz für Sandro Tonali, der wegen der Verwicklung in einen Wettskandal eine zehnmonatige Sperre absitzen muss.

Nach Informationen von "The Athletic" stand allerdings bereits vor der Entscheidung der Premier-League-Klubs fest, dass Neves unabhängig vom Urteil auch in der zweiten Saisonhälfte in der Wüste kicken wird. Die Maßnahme habe demnach ohnehin nicht darauf abgezielt, nur die Rückkehr von Neves zu verhindern.

Neben Newcastle fallen in Englands Oberhaus auch Manchester City, Chelsea sowie mehrere weitere Vereine in die diskutierte Kategorie, in der Klubs wegen ihrer Eigentümer-Verhältnisse strategisch zusammenarbeiten könnten.

msc

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