Wintersport

Noel gewinnt Spektakel auf der Planai - Holzmann 18., Straßer raus

Ski Alpin, Slalom, Herren: Feller und Kristoffersen patzen

Noel gewinnt Spektakel auf der Planai - Holzmann 18., Straßer raus

Clement Noel jubelt: Der Franzose gewinnt den Nachtslalom auf der Planai in Schladming.

Clement Noel jubelt: Der Franzose gewinnt den Nachtslalom auf der Planai in Schladming. Getty Images

40.000 Fans hatten den Weg nach Schladming gefunden, der Zielhang und auch abseits der Strecke war die Planai von Zuschauern gesäumt. Diese sorgten in beiden Durchgängen bei prächtigen Bedingungen für eine außergewöhnliche Atmosphäre.

Nicht zur guten Stimmung beitragen konnte Linus Straßer. Der Vorjahressieger schied bereits am zweiten Tor aus. "Es geht so schnell. Es ist natürlich schade, bitter", sagte Straßer, der sich seinen Ausfall nicht so richtig erklären konnte. "Aber es gehört dazu. Ich kann's nicht mehr ändern und hake es für mich ab." Die überwiegend guten Ergebnisse im Januar könne ihm trotzdem keiner mehr nehmen. Er freue sich auf den kommenden Slalom in Chamonix am 4. Februar und die darauffolgende WM in Courchevel und Méribel vom 6. bis 19. Februar.

Straßer hatte das stimmungsvolle Event in Österreich im vergangenen Winter gewonnen. Auch diesmal gehörte er nach seinen starken Resultaten in der bisherigen Saison in Schladming zu den Favoriten auf die Podestplätze. In vier der vorangegangenen fünf Torläufe war der 30-Jährige unter die ersten Vier gefahren. Beim Weltcup auf dem Ganslernhang in Kitzbühel am vergangenen Sonntag hatte er nur um eine Hundertstelsekunde das Podium verpasst.

Der erste Durchgang war von etlichen Ausfällen geprägt, als einziger DSV-Athlet schaffte es Sebastian Holzmann als 28. nach dem ersten Lauf in den finalen Durchgang. Vorne an der Spitze lag der viermalige Planai-Sieger Henrik Kristoffersen (54,19 Sekunden), ihm im Nacken saßen aber Lokalmatador Manuel Feller (+ 0,21 Sekunden) und Loic Meillard (+ 0,30) aus der Schweiz.

Noel von sieben auf eins - Holzmann mit fünftbester Laufzeit

Auch im zweiten Durchgang schieden etliche Fahrer aus. Nicht so Holzmann, der einen couragierten Lauf zeigte und sich mit einer Gesamtzeit von 1;51,83 Minuten noch auf Rang 18 vorarbeitete. Zum großen Sieger schwang sich aber Clement Noel auf. Der Franzose lag nach dem ersten Durchgang mit 0,77 Sekunden Rückstand noch auf Rang sieben, erwischte in Durchgang zwei aber einen Traumlauf und gewann in der Endabrechnung 1:48,97 mit sieben Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem Schweizer Ramon Zennhäuser und dem Norweger Lucas Braathen (+ 0,38). Mit einem Rückstand von nur 0:29 Sekunden hatte Holzmann die fünftbeste Zeit in Durchgang zwei.

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