Weltmeisterschaft

Handball-WM: Argentinien zieht Nordmazedonien den Stecker

Handball-WM, 3. Spieltag

Argentinien zieht Nordmazedonien den Stecker

Er lief gegen Nordmazedonien heiß: Diego Simonet.

Er lief gegen Nordmazedonien heiß: Diego Simonet. IMAGO/Newspix

Beide Mannschaften begannen, der großen Bedeutung der Partie entsprechend, sehr nervös, was vor allem an der Zahl der der Vorbeiwürfe zu erkennen war. Während die Sieben vom Zentralbalkan häufig mit Einzelaktionen agierte, versuchten die Argentinier zunehmend, die schwere Aufgabe spielerisch zu lösen: Martinez mit einem überragenden Gegenstoß, Diego Simonet und Federico Pizarro stellten auf 4:7 (11.). Kiril Lazarov buzzerte nach Pizarros leichtem 4:8 zur ersten Auszeit.

Mit einer variablen Abwehr verhinderten die Argentinier, dass die Nordmazedonier ins Spiel fanden. Unbeeindruckt von der gelb-roten Kulisse, zogen die Südamerikaner auch nach der Unterbrechung ihr Spiel auf.

Nordmazedonien fehlt die Durchschlagskraft

Der Konter Diego Simonets zum 5:11 (17.) stand symbolisch für den Niveau-Unterschied zwischen beiden Mannschaften. Nordmazedonien konnte im gebundenen Spiel lediglich über Rechtsaußen erfolgreich abräumen, traf aber zwischen der 10. und der 20. Minute nur einmal.

Die Südamerikaner blieben wegen ihrer sehr guten Abwehrleistung souverän vorne und führten nach 30 Minuten mit 18:11. Die Simonet-Brüder steuerten acht Treffer dazu bei. Der Ex-Balinger Filip Taleski war bisher mit drei Erfolgen bester Werfer der Südost-Europäer.

Argentinen auch nach der Pause überlegen

Nach dem Wechsel konnten die Nordmazedonier am Rückstand wenig ändern, da die Abwehr weiterhin nicht kompakt war. Die Argentinier drängten Kosteski derweil bei einem Abstauber-Versuch geschickt ab, Maciel parierte.

So blieb der Vorsprung der Südamerikaner bestehen. Cangiani erhöhte ihn beim 17:25 dann erstmals auf acht Treffer und Vainstein beim 17:26 (43.) auf neun, während der Gegner vollends verkrampft wirkte.

Argentinien baute den Vorsprung nach einer Auszeit der Europäer mit einem 4:0-Lauf auf 20:30 (49.) aus. Zu allem Übel büßte die Lazarov-Sieben noch Pavle Atanasijevic ein, der sich bei einem Zusammenprall mit Argentiniens Torwart Juan Bar am linken Sprunggelenk verletzte.

Nordmazedonien - Argentinien 26:35 (11:18)

Nordmazedonien: Mitrevski, Tomovski - Taleski 5, Kuzmanovski 4/1, Pesevski 4, Gjorgiev 2, Kosteski 2, Manaskov 2/1, Serafimov 2, Pa. Atanasijevikj 1, Djonov 1, Georgievski 1, Petrov 1, Stojkovikj 1, N. Markoski, Savrevski
Argentinien: Bar, Maciel - D. Simonet 8, F. Pizarro 5, Cangiani 4, P. Simonet 4, Lombardi 3, I. Pizarro 3/3, Martinez 2, Vainstein 2, Castro 1, Martinez Cami 1, Moscariello 1, Parker 1, Bonanno, Casanova
Schiedsrichter: Vaidas Mazeika (Litauen)/Mindaugas Gatelis (Litauen)
Zuschauer: 2214
Strafminuten: 2 / 4
Disqualifikation: - / -