Serbiens Trainer Dragan Stojkovic musste auf die Gelb-gesperrten Sergej Milinkovic-Savic und Racic verzichten und ließ im Vergleich zur 4:1-Gala gegen Schweden Bochums Masovic auf der Bank. Neu dabei: Pavlovic, Ilic und der Bremer Veljkovic. Volle Kapelle dagegen bei Norwegen, wo neben Haaland auch noch Sörloth und Ödegaard am Start waren.
Norwegen wäre beinahe ein Blitzstart geglückt, doch Serben-Schlussmann Milinkovic-Savic parierte nach 21 Sekunden bärenstark gegen Haaland. Wer gedacht hatte, dass sich ein Offensivspektakel entwickeln würde, der wurde eines Besseren belehrt. Beide Mannschaften glänzten mit einer exzellenten Raumaufteilung und ließen im Grunde nichts zu. Die namhaften Angreifer hüben wie drüben kamen lange Zeit nicht zur Geltung. Es war ein Spiel für Liebhaber des Defensivfußballs.
Mitrovic zieht mit Haaland gleich
Mit fortschreitender Spieldauer bekam Serbien jedoch Feldvorteile, hatte mehr Ballbesitz und kam über Vlahovic seinerseits zu einer Top-Chance, die jedoch Norwegens Keeper Nyland vereitelte (34.). Etwas später traf Vlahovic dann aber doch. Nach sehenswertem Spielzug über Tadic und Kostic vollstreckte der Juve-Angreifer durch die Beine von Nyland zum 1:0 - es war zugleich der Halbzeitstand (42.).
Die Skandinavier erhöhten nach dem Seitenwechsel den Druck, fanden aber kein Mittel gegen überzeugende Serben - und fingen sich dann auch noch einen Konter ein: Nach Ballverlust im Mittelfeld fand Ilic den freistehenden Mitrovic, der gekonnt aus 13 Metern ins lange Eck einschoss und seinen 50. Länderspieltreffer markierte.
Für den Angreifer war es Tor Nummer sechs im laufenden Wettbewerb, nur Haaland hatte bis dato ebenso oft getroffen. Der wiederum stand nun im Blickpunkt, brauchte Norge doch zwei Tore, um aufzusteigen. Und die Hausherren probierten es auch, sie rannten unermüdlich an, nur fanden sie die Lücken weiterhin nicht und mussten sich schlussendlich geschlagen geben.