Weltmeisterschaft

Steigerung nach der Pause: Norwegen wendet Überraschung ab

Hauptrunde der Handball-WM

Steigerung nach der Pause: Norwegen wendet Überraschung ab

Zog mit Norwegen noch den Kopf aus der Schlinge: Sander Sagosen.

Zog mit Norwegen noch den Kopf aus der Schlinge: Sander Sagosen. IMAGO/NTB

Serbien brauchte gegen Norwegen unbedingt einen Sieg, um sich seine Chance auf das Viertelfinale zu erhalten. Entsprechend motiviert legte das Team von Antonio Gerona los und setzte sich nicht zuletzt dank starker Paraden von Dejan Milosavljev über 2:0 (4.) auf 9:6 (15.) ab.

Die Norweger taten sich sowohl offensiv als auch defensiv extrem schwer, kamen nicht in ihr Spiel und liefen dem Rückstand hinterher. Nach einer überragenden Parade von Milosavljev, der einen Gegenstoß abwehrte, stellte Bogdan Radivojevic auf 12:9 (20.).

Mit ihrem guten Rückzug nahmen die Serben den Norwegern ihr Tempospiel. Kurz vor der Pause hatte das Gerona-Team sogar die Chance, auf fünf Tore wegzuziehen, doch ein Fehlpass spielte Norwegn in die Hände. Magnus Röd tankte sich zum 13:16 (28.) durch.

Schock für Serbien kurz vor der Pause

Kurz vor der Pause gab es einen erneuten Schock für Serbien: Vier Tage nach der Verletzung von Predag Vejin humpelte auch der für ihn nachnominierte Jovica Nikolic auf zwei Mitspieler gestützt vom Feld. Ein Buzzer-Beater von Milos Orbovic bedeutet kurz darauf den 17:14-Halbzeitstand.

Der zweite Durchgang gehörte Norwegen. Die Skandinavier kamen mit frischem Schwung aus der Kabine und glichen nach gut zehn Minuten zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder aus. Nach einem Steal von Magnus Gullerud kam der Ball zu Sander Sagosen. Serbien wollte den Angriff-Abwehr-Wechsel der Norweger für einen eigenen Tausch nutzen, doch Sagosen sah die dadurch entstehende Lücke und brach zum 22:22 (43.) durch.

Gerona reagierte mit einer Auszeit und brachte wenig später kurzzeitig Vladimir Cupara für Milosavljev (47.). Norwegen war jedoch nicht mehr zu stoppen. Alexandre Blonz legte mit drei Toren innerhalb kürzester Zeit den Grundstein für den Sieg (26:24, 48.). Die Norwegen behaupteten den Vorsprung souverän und feierten einen 31:28-Sieg.

Norwegen - Serbien 31:28 (14:17)

Norwegen: Bergerud, Säveras - Barthold 5/3, Sagosen 5, Blonz 4, Gullerud 4, Röd 3, Överby 3, Björnsen 2, Johannessen 2, O¦Sullivan 2, Reinkind 1, Aga Eck, Gulliksen, Thorsteinsen Toft, Överjordet
Serbien: Cupara, Milosavljev - Dordic 5, Orbovic 5, Radivojevic 5/2, N. Ilic 3/3, Kukic 2, Marsenic 2, Nikolic 2, Pechmalbec 2, Milosavljevic 1, Vorkapic 1, Abutovic, Borzas, Dodic, V. Ilic Schiedsrichter: Arthur Brunner (Schweiz)/Morad Salah (Schweiz)
Zuschauer: 3500
Strafminuten: 6 / 8
Disqualifikation: - / -