Für beide Teams stand vor dem Anpfiff fest: Mit einem Sieg hätte man den Klassenerhalt bereits sicher und könnte entspannt in den letzten Spieltag gehen. Club-Coach Dieter Hecking ging mit einer personellen Änderung in das letzte Heimspiel der Saison: Im Vergleich zum 2:2 in Magdeburg startete Schleimer für Nürnberger.
Viermal in Folge gewann Rostock zuletzt und jedes Mal schickte Rostocks Coach Alois Schwartz dieselbe Startelf aufs Feld. Wenig überraschend änderte er auch gegen Nürnberg nichts und so stand zum fünften Mal in Serie dasselbe Rostocker Personal auf dem Platz wie beim jüngsten 2:1-Erfolg in Sandhausen.
Nürnberg macht das Spiel, Rostock hat die Chancen
Rostock stand hoch und setzte die Nürnberger Hintermannschaft, die fußballerische Lösungen anstrebte, bereits früh unter Druck. Der Club jedoch ließ sich dadurch nur selten aus der Ruhe bringen und hatte die Partie über weite Strecken unter Kontrolle. In Torgefahr konnte diese optische Überlegenheit jedoch noch nicht umgemünzt werden.
2. Bundesliga - 33. Spieltag
Anders die Rostocker, die im ersten Durchgang zwar deutlich weniger Ballbesitz hatten, dafür aber erste Chancen verbuchten: Fröling scheiterte mit seinem Flachschuss an Klaus (17.). Der Nürnberger Keeper war auch bei Prögers Versuch auf dem Posten (22.). Kurz darauf hatte Hinterseer die Rostocker Führung auf dem Fuß. Der Stürmer verpasste eine Hereingabe direkt vor dem leeren Tor jedoch und traf den Ball nicht (23.).
Roßbachs Treffer zählt nicht
Von den Nürnbergern kam bis auf einen Distanzschuss von Tempelmann (27.) kaum etwas Zählbares auf den Kasten von Rostock. Der Club verlor die Kontrolle über das Spiel zwar nie wirklich, wäre aber beinahe mit einem Rückstand in die Pause gegangen: Weil Klaus den Ball außerhalb seines Strafraums mit der Hand berührte, gab es Freistoß für Rostock. Abgefälscht landete dieser bei Roßbach, der Klaus aus kurzer Distanz überwand (45.+4), jedoch im Abseits stand. Der Video-Assistent kassierte den Treffer ein.
Für den zweiten Durchgang kam Duman beim Club in die Partie. Der Mittelfeldspieler konnte immer wieder Akzente im Nürnberger Offensivspiel setzen. Nach seiner Vorarbeit zog Duah nach innen und schoss, Roßbach klärte im letzten Moment per Grätsche (56.).
Der FCN drückt, doch Rostocks Defensive hält
Die Nürnberger erhöhten im Laufe des zweiten Durchgangs sukzessive den Druck, während Rostock nicht mehr allzu viel nach vorne machte. Die klaren Großchancen beim Club fehlten aber weitgehend und so blieb es beim torlosen Unentschieden, das Rostock zum sicheren Klassenerhalt genügte.
Nürnberg wiederum liegt nur zwei Zähler vor dem Relegationsplatz und muss auch am letzten Spieltag noch zittern. Dann reist der FCN am Sonntag (15.30 Uhr) nach Paderborn. Rostock trifft zur gleichen Zeit auf Brauschweig.