2. Bundesliga (D)

Nur 14 Spieler im Training: Hecking muss wieder improvisieren

Club plagen vor dem Showdown personelle Engpässe

Nur 14 Spieler im Training: Hecking muss wieder improvisieren

Einer von vielen angeschlagenen Spielern: Kwadwo Duah, auf dessen Einsatz Coach Dieter Hecking hofft.

Einer von vielen angeschlagenen Spielern: Kwadwo Duah, auf dessen Einsatz Coach Dieter Hecking hofft. IMAGO/Eibner

Die Personalsituation sei ein Spiegelbild der gesamten Spielzeit, meinte Hecking am Donnerstag, an dem er zuvor mit lediglich 14 Spielern (plus zwei U-23-Akteuren) das Training geleitet hatte. "Wir mussten die ganze Saison improvisieren. Auch dass wir auch am 34. Spieltag eine Aufstellung vornehmen müssen, die in dieser Form so nicht angedacht war", haderte der 58-Jährige mit den personellen Engpässen. "Aber dann ist das eben so", wollte Hecking nicht weiter lamentieren.

Etliche Personalentscheidungen am Freitag

Der FCN wird die Reise nach Paderborn zum entscheidenden Spiel (Sonntag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bereits am Freitag antreten. Man benötige jetzt einfach einen Ortswechsel und wolle zudem dem Pfingstreiseverkehr ausweichen, sagte Hecking, der wohl schon zuvor beim  Personal vor "einigen 50/50-Entscheidungen" steht. Konkret äußerte er sich zu James Lawrence (Kapselreizung), dessen Mitwirken auf der Kippe steht, während man bei Kwadwo Duah "vorsichtig optimistisch" sein könne. Hinsichtlich der ebenfalls angeschlagenen und kranken Taylan Duman, Jens Castrop, Mats Möller Daehli sowie Felix Lohkemper heißt es abwarten bis morgen. "Wir hoffen, dass nicht noch mehr ausfallen, sonst wird es langsam eng."

Letztes Spiel für Hecking?

Die Voraussetzungen für den Dreikampf mit Bielefeld (34 Punkte/in Magdeburg/Tordifferenz -8) und dem punktgleichen Braunschweig (36 Punkte/in Rostock/Tordifferenz -16) scheinen für den FCN (Tordifferenz -18) also alles andere als optimal. Doch beim Showdown lebt beim FCN eine Doppel-Hoffnung: Wie schon mehrmals zuvor betont Hecking auch diesmal, dass "wir es selbst in der Hand haben". Zudem gibt es auch bezüglich der Gegner der Konkurrenz eine Erwartungshaltung: "Bielefeld und Braunschweig stehen vor anspruchsvollen Aufgaben."

Dass es vielleicht sein letztes Spiel auf der Trainerbank des Club sein könnte, darüber hat sich Hecking "aufgrund der Aktualität noch gar keine Gedanken gemacht". Seine ursprüngliche Planung sei gewesen, dass er als Sportvorstand zeitnah nach dem letzten (Liga-)Spiel in den Urlaub hatte gehen wollen, damit er in der Vorbereitung wieder zurück wäre.

Beim 1. FC Nürnberg hofft sicherlich nicht nur Hecking, dass dies auch so kommen möge.

jch

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