20:53 - 6. Spielminute

Tor 1:0
X. Schlager
Vorbereitung Arnautovic
Österreich

21:00 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Österreich)
Seiwald
Österreich

21:22 - 35. Spielminute

Tor 2:0
Alaba
Österreich

21:52 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Pessina
für Gatti
Italien

21:52 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Zaniolo
für Grifo
Italien

21:52 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Scalvini
für di Lorenzo
Italien

21:52 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Chiesa
für Politano
Italien

22:13 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Chiesa
Italien

22:18 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Gnonto
für Raspadori
Italien

22:19 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Mwene
für Wöber
Österreich

22:19 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Gregoritsch
für Arnautovic
Österreich

22:28 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Grillitsch
für Baumgartner
Österreich

22:28 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Schmid
für Adamu
Österreich

22:34 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Österreich)
Posch
Österreich

22:36 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Miretti
für Barella
Italien

AUT

ITA

Nationalteams Freundschaftsspiele

Österreich schlägt Italien zum Jahresausklang mit 2:0

Schlager und Alaba treffen

Österreich schlägt Italien zum Jahresausklang mit 2:0

Österreich setzte sich gegen Italien durch.

Österreich setzte sich gegen Italien durch. APA/GEORG HOCHMUTH

Das österreichische Nationalteam hat sich mit einer eindrucksvollen Leistung aus dem Länderspieljahr verabschiedet. Die ÖFB-Auswahl besiegte Europameister Italien am Sonntag in Wien völlig verdient mit 2:0 (2:0). Es war Österreichs erster voller Erfolg gegen Italien seit 1960. Die Tore in der Neuauflage des EM-Achtelfinales von 2021 vor lediglich 18.000 Zuschauern im Ernst Happel Stadion erzielten Schlager (6.) sowie Alaba per Freistoß (35.).

Testspiel

ÖFB-Teamchef Rangnick setzte auf ein 4-4-2-System mit Salzburgs Adamu als zweitem Stürmer neben Arnautovic. Der 21-Jährige stand in seinem dritten Länderspiel-Einsatz erstmals in der Startformation. Die Viererabwehr bildeten Posch, Lienhart, Kapitän Alaba und Wöber, davor agierten ebenfalls erwartungsgemäß Baumgartner, Schlager,  Seiwald und Sabitzer.

Inklusive Torhüter Lindner nahm Rangnick damit gegenüber dem mageren 1:0 im Test am Mittwoch in Malaga gegen Andorra sieben Änderungen vor. Vom verlorenen EM-Achtelfinale (1:2 n.V.) vor eineinhalb Jahren unter Foda standen fünf ÖFB-Kicker auch diesmal in der Anfangsformation. Bei den Italienern, bei denen sich mit Mancini auch der Teamchef nicht geändert hatte, waren es sechs Akteure.

Schlager erzielt frühe Führung

Die Österreicher, erst am Vorabend vom einwöchigen Trainingslager aus Marbella zurückgekehrt, starteten äußerst aggressiv. Schlager nahm Italiens Regisseur Verratti an der Mittellinie den Ball ab. Arnautovic brachte das Spielgerät nach vor, bediente nach zwei Übersteigern erneut den Leipzig-Profi, dessen Schuss auch Stargoalie Donnarumma nicht mehr entscheidend abzulenken vermochte. Für Schlager war es im 33. Länderspiel der dritte Treffer, für das ÖFB-Team der erste in einem Heimspiel gegen Italien seit 1970.

Die Rangnick-Elf setzte nach, blieb bei drei Grad die gefährlichere Mannschaft. Baumgartner bediente Seiwald, dessen Schuss nach einem Haken über das Tor abgefälscht wurde (9.). Eine Minute später lenkte Adamu einen Baumgartner-Schuss mit der Ferse zu zentral auf Donnarumma. In der 15. Minute setzte sich Arnautovic auf der linken Seite sehenswert durch, Adamu brachte den Ball nicht im Tor unter. Der Salzburg-Stürmer hatte eine weitere Großchance. Nach einem Fehler von Acerbi traf er aber nur die Außenstange (30.).

Die "Einwechsel-Könige" des ÖFB-Nationalteams

Fünf Minuten später überraschte Alaba mit einem scharfen, aber nicht unhaltbaren Freistoß aus rund 25 Metern Donnarumma. Es war Alabas 15. Länderspiel-Tor, sein erstes seit mehr als drei Jahren, als er in der EM-Qualifikation gegen Nordmazedonien (2:1) getroffen hatte. Donnarumma rehabilitierte sich, indem er einen Sabitzer-Schuss aus der Ecke fischte (37.). Die Italiener kamen vor der Pause kaum gefährlich vors Tor, wirkten fehleranfällig und von der Aggressivität der Österreicher überrascht. Lindner wurde erstmals in der 41. Minute bei einem Schuss von Politano geprüft.

Mancini tauschte zur Pause viermal, brachte unter anderem EM-Achtelfinal-Torschütze Chiesa. Am Drücker blieben vorerst aber die Österreicher. Arnautovic schoss zu zentral auf Donnarumma (46.). Posch ließ eine hundertprozentige Chance liegen, als er nach Sabitzer-Flanke per Kopf völlig alleine am Italien-Keeper scheiterte (48.). Italien erarbeitete sich etwas mehr Zugriff auf die Partie, die erste klare Torszene ließen Alaba und Co. aber erst in der 70. Minute zu, als Raspadori aus kurzer Distanz an Lindner scheiterte.

Italien kann nicht mehr zusetzen

Rangnick stellte wenig später mit der Hereinnahme von Mwene für Wöber und Gregoritsch für Arnautovic in der Defensive auf eine Dreierkette um. Zehn Minuten vor Schluss kamen auch noch Grillitsch für Baumgartner und Schmid für Adamu in die Partie. Ein Chiesa-Schuss ging über das Tor (80.), Italien vermochte nicht mehr zuzusetzen.

Das ÖFB-Team hatte seit Dezember 1960 davor 14 Partien in Folge nicht gegen die Italiener gewonnen. Der bisher letzte Heimsieg datierte vom März 1958. Seither hatte es in fünf Duellen in Wien vier Niederlagen gesetzt. Den Österreichern waren dabei gegen den südlichen Nachbarn nur zwei Treffer gelungen - ebenso viele waren es an diesem Abend.

Rangnick verbesserte seine Bilanz als ÖFB-Teamchef in acht Spielen auf drei Siege und ein Remis bei vier Niederlagen. Der Deutsche hatte als Ziel ausgegeben, die beiden abschließenden Tests des Jahres gegen Andorra und Italien zu gewinnen. Die nächsten Länderspiele stehen erst in mehr als vier Monaten auf dem Programm. Dann starten die Österreicher mit Heimspielen gegen Aserbaidschan (24. März) und Estland (27. März) - aller Voraussicht nach jeweils in Linz - in die EM-Qualifikation.

apa

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