Osnabrücks Trainer Tobias Schweinsteiger sah nach dem 1:1 beim Überraschungsteam SC Freiburg II keinen Grund zur Veränderung.
Anders sah dies Christian Neidhart: An seinem 54. Geburtstag veränderte der Mannheimer Trainer seine Aufstellung im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Wehen Wiesbaden auf drei Positionen: Russo, Schnatterer und Martinovic ersetzten Malachowski, Lebeau und Sohm. Nicht mit von der Partie war Routinier Marco Höger, der sich im Training unter der Woche das Kreuzband riss und Mannheim lange fehlen wird.
Kleinhansl trifft aus der Distanz
3. Liga, 10. Spieltag
Osnabrück legte mit ganz viel Tempo los, nach nur wenigen Sekunden zwang Higl Behrens mit einem Distanzschuss zu einer starken Parade (1.). Wenig später war es dann Simakala, der aus kurzer Distanz ebenfalls nicht zur Führung treffen konnte (2.).
Nachdem die Partie sich ein wenig beruhigt hatte, war es Linksverteidiger Kleinhansl, der den ersten Treffer des Tages erzielte: Der 22-Jährige nahm eine Ablage von Higl direkt und traf schön ins linke untere Eck (35.).
Horror-Minuten für Riedel
Mit diesem Tor war der Knoten geplatzt, während Mannheims Innenverteidiger Riedel persönliche Schreck-Minuten erlebte. Nachdem Behrens einen Higl-Kopfball herausragend an den Pfosten gelenkt hatte, stolperte der 31-Jährige die Kugel ganz unglücklich ins eigene Tor (38.).
Doch damit nicht genug: Nachdem der Verteidiger bereits verwarnt worden war, blockte er kurz vor der Halbzeit einen Simakala-Freistoß im Strafraum mit dem Ellenbogen: Hierfür sah Riedel seine zweite Gelbe Karte und musste vorzeitig duschen gehen (45.). Simakala verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (45. +1).
Higl stellt auf 4:0 - Heider markiert den Schlusspunkt
Spätestens nach diesem Nackenschlag lief auch die zweite Hälfte rein in eine Richtung: Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff bediente Niemann den eingelaufenen Higl mustergültig, der aus kurzer Distanz zum 4:0 einschob (49.).
Doch auch damit nicht genug, Mannheim war gebrochen, während sich Osnabrück in einen Rausch spielte: Köhler verpasste noch knapp (58.), und Traoré scheiterte nach einer Ecke am Pfosten.
Das 5:0 war dann Routinier Heider vorbehalten: Der Stürmer, der zuvor erneut nur auf der Bank gesessen hatte, veredelte 20 Minuten nach seiner Einwechslung eine erneute Niemann-Vorlage (84.). Dabei blieb es dann auch - Osnabrück konnte feiern, während Waldhof weiter auf den ersten Auswärts-Dreier warten muss.
Am kommenden Sonntag (13 Uhr) tritt der VfL bei Dynamo Dresden an. Der Waldhof empfängt schon am Samstag (14 Uhr) den 1. FC Saarbrücken.