Bundesliga

Pacult sieht keinen glücklichen Punktgewinn gegen Tirol: "Wir waren absolut die spielbestimmende Mannschaft"

Klagenfurter mit erstem Punktgewinn

Pacult sieht keinen glücklichen Punktgewinn gegen Tirol: "Wir waren absolut die spielbestimmende Mannschaft"

Da ballt der Klagenfurter Cheftrainer die Faust beim Jubel über den Punktgewinn.

Da ballt der Klagenfurter Cheftrainer die Faust beim Jubel über den Punktgewinn. GEPA pictures

1:3 gegen den LASK und 0:1 gegen Rapid - Austria Klagenfurt hatte nicht das einfachste Programm zum Start der neuen Bundesliga-Saison und musste sich zu Beginn gleich zweimal geschlagen geben. Auch in der dritten Partie gegen die WSG Tirol sah es nach dem Doppelpack von Tim Prica innerhalb von zwölf Minuten mit dem 0:2-Rückstand wieder nicht gut für Cheftrainer Peter Pacult und seine Mannschaft aus, die aber trotz des frühen Nackenschlags alles versuchte, um wieder zurück ins Spiel zu finden. Dennoch ließen sich die Klagenfurter mit dem Toreschießen bis zum sprichwörtlichen Schluss des Spiels Zeit und kamen erst in der siebten Minute der Nachspielzeit zum erlösenden Ausgleichstreffer.

Bundesliga - 3. Spieltag

"Wenn man in der Nachspielzeit die beiden Treffer erzielt und dadurch anschreibt, dann mag das nach einem glücklichen Ergebnis klingen. Aber das war es ganz sicher nicht. Wir waren absolut die spielbestimmende Mannschaft, haben wenig zugelassen und immer wieder den Weg nach vorn gesucht. Die WSG hat ihre beiden Chancen eiskalt genutzt, während wir unsere Möglichkeiten reihenweise ausgelassen hatten. Wir sind spät belohnt worden und für die Moral war der Punkt Gold wert", erklärte Pacult auf der "Vereinsseite".

"Die Leistungskurve zeigt ganz klar nach oben"

Wirft man einen Blick auf die Statistik, so hat der Cheftrainer des Tabellensechsten der Vorsaison nicht unrecht: Mit 20:6 Torschüssen war man deutlich gefährlicher, mit 585:257 Pässen deutlich aktiver im Spielgeschehen, auch bei der Passquote (79:53 Prozent) sowie beim Ballbesitz (70:30) hängte man das Team von Thomas Silberberger klar ab. Dennoch erlöste man sich erst in den letzten Spielminuten und eroberte nach dem späten Elfmetertor durch Abwehrmann Nicolas Wimmer zumindest einen wichtigen Zähler. "Es ist unheimlich wichtig, dass die Null durch eine Eins ersetzt worden ist. Darauf können wir jetzt aufbauen", so Sportdirektor Matthias Imhof über das Team von Peter Pacult, welches mit einem Punkt aktuell nur den vorletzten Platz vor der Wiener Austria belegt.

Die kicker-Elf des 3. Spieltags

Zu zittern beginnt man deswegen in Kärnten aber noch lange nicht, der Auftritt stimmt positiv, dass es in den kommenden Wochen weiter aufwärts geht. "Die Leistungskurve zeigt ganz klar nach oben. Wenn die Mannschaft an diesen Auftritt anknüpft, werden wir auch in dieser Saison eine gute Rolle spielen", so Imhof. Mit der SV Ried folgt als nächstes ein Heimspiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe, danach folgt mit dem Viererpack Red Bull Salzburg (A), Austria Wien (H), Wolfsberger AC (A) und Sturm Graz (H) allerdings gleich das nächste Mammutprogramm, bei dem man lieber früher als später mit dem Toreschießen beginnt.

ma