Das Duell zwischen dem besten und drittbesten Angriff der 2. Liga startete furios, bereits nach vier Minuten brachte Leipertz die Hausherren in Führung. Nach einem weiten Ball von Rohr war die Lilien-Defensive ungeordnet, zudem kam Schuhen einen Schritt zu spät.
Das galt zwei Minuten später auch für Pfeiffer, der im Strafraum Srbeny an der Ferse traf und einen Elfmeter verschuldete. Pieringer trat an, schoss aber viel zu unplatziert ins rechte Eck. Schuhen ahnte die Seite und verhinderte das 0:2. Damit war Darmstadt nun in der Partie angekommen - und es dauerte nicht lange, bis der Ausgleich fiel. Kempe flankte nach einem abgewehrten Schuss von rechts an den Fünfer, wo Manu völlig frei stand und per Aufsetzer einköpfte (10.).
2. Bundesliga - 10. Spieltag
Es ging weiterhin hin und her, beide Teams agierten mit offenem Visier. Leipertz schoss nach Vorlage von Conteh, der für den verletzten Platte in die Startelf rückte, knapp rechts vorbei (17.). Genauer zielte Müller, der nach einer präzisen Freistoßflanke von Kempe am linken Fünfereck am höchsten stieg und ins lange Eck einköpfte - 2:1 für Darmstadt (24.).
Darmstadt nach der Pause unter Druck
Der zweite Gegentreffer zeigte Wirkung beim SCP, der fortan mehr Ballbesitz hatte, gegen die nun deutlich besser gestaffelte Darmstädter Abwehr aber kaum Lücken fand. Die Lilien zogen sich kompakt zurück, streuten phasenweise hohes Pressing ein und hielten Paderborn dadurch weit vom eigenen Strafraum weg.
Nach Wiederanpfiff brachten dies die Gäste zunächst nicht mehr auf den Platz. Erst musste Müller in höchster Not vor Pieringer klären 48.), dann sorgte Pfeiffer mit einem Fehlpass dafür, dass Pieringer zentral vor dem Strafraum zum Abschluss kam (51.). Der Angreifer schoss aber knapp rechts vorbei, ebenso Justvan acht Minuten später.
Bader an den Pfosten
Die Angriffsversuche wurden fortan ungenauer und auch Darmstadt wurde wieder mutiger. Nach 67 Minuten hätte Bader beinahe die Führung ausgebaut, scheiterte mit seinem Versuch aber am linken Pfosten. Die Lilien kamen zu weiteren Kontermöglichkeiten, spielten diese aber nicht gut aus.
Paderborn warf in der Schlussphase alles nach vorne, Kwasniok brachte mit Ofori, Tachie und Muslija zusätzlich quirlige Spieler von der Bank. Die Joker sorgten zwar für ordentlich Betrieb, konnten aber nicht dafür sorgen, dass der SCP noch zum Ausgleich kam. Darmstadt verteidigte bis zum Schluss leidenschaftlich, brachte die Führung über die Zeit und feierte am Ende den zweiten Sieg in Folge.
Paderborn verlor erstmals vor eigenem Publikum und reist nun am Samstag (13 Uhr) nach Rostock. Darmstadt bekommt es zur gleichen Zeit am Böllenfalltor mit Düsseldorf zu tun.