Letztendlich war es dann doch eher nachrangig, welches Ende die 90 Minuten von Paderborn nehmen. Weil Arminia Bielefeld beim Parallelspiel in Magdeburg verlor, hätte sich der 1. FC Nürnberg auch eine Niederlage erlauben können, ohne auf den Abstiegsrelegationsplatz abzurutschen. Dennoch ging der Club den letzten Schritt zum Klassenerhalt aus eigener Kraft.
Ein Tor von Schleimer genügte dem FCN, um das letzte Saisonspiel in Paderborn zu gewinnen und deshalb gar nicht erst den Blick nach Magdeburg richten zu müssen.
Uzun steht erstmals in der Startelf
2. Bundesliga - 34. Spieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Schleimer (20')
Spieldaten
Huth - Heuer , Tob. Müller , M. Hoffmeier - Justvan, Schallenberg , Rohr, Obermair, Muslija - S. Conteh , Pieringer
Klaus - Valentini, Fofana, J. Horn , Brown - Tempelmann, Handwerker, Schleimer , Uzun , Nürnberger - Duah
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Home-Deluxe-Arena |
| Zuschauer | 15.000 (ausverkauft) |
Nürnbergs Trainer Dieter Hecking hatte nach dem 0:0 gegen Hansa Rostock gleich mit mehreren Überraschungen aufgewartet. Der erst 17-jährige Uzun spielte zum ersten Mal von Beginn an, auch Valentini, Fofana und Handwerker waren erste Wahl.
Paderborns Coach Lukas Kwasniok, der nach den jüngsten Vorfällen nicht auf der Bank Platz nahm, gab Müller nach dem 2:2 in Bielefeld den Vorzug vor Klefisch, der allerdings nach nicht einmal einer Viertelstunde den Platz betrat, weil sich Heuer früh verletzte (14.).
Zu diesem Zeitpunkt hatte Paderborn in Person von Muslija (8.) und Pieringer (11.) bereits am Führungstor geschnuppert, doch nach einer weiteren Großchance von Conteh (18.) war es der FCN, der eiskalt zuschlug: Valentini hob den Ball aus dem rechten Halbfeld in die Mitte, dort stand Schleimer erstaunlich frei und köpfte ein - 0:1 (20.).
Uzun und Duah vergeben
Allzu häufig kam Nürnberg nicht zum Abschluss - aber wenn, war es stets brandgefährlich. Uzun (38.) und Duah (39.) hatten noch vor der Pause Großchancen, nach Wiederbeginn bot sich Duah eine weitere gute Möglichkeit (51.).
Paderborn hatte mehr vom Spiel (63 Prozent Ballbesitz) und arbeitete im Grunde in der gesamten zweiten Hälfte - zunächst weniger zwingend, dann mit der Brechstange - auf den Ausgleich hin. Muslija vergab freistehend (56.), und Pieringer setzte einen Kopfball in den zweiten Stock (79.), ehe der eingewechselte Hünemeier beim letzten Spiel vor seinem Karriereende mehrmals im Fokus stand. Der 37-Jährige lief als Mittelstürmer auf und kam gleich vier Mal zum Abschluss - erfolgreich war er jedoch nicht (85., 86., 88., 90.+1). So blieb es beim 1:0 für den 1. FC Nürnberg, der SCP kam als Sechster ins Ziel.
