Anders als im Hinspiel agierte PAOK von Beginn an druckvoll - OM wurde von dieser Taktik sichtlich überrascht. Bereits nach vier Minuten hätten Griechen den Rückstand aus dem Hinspiel ausgleichen können. Allerdings bekam Tsingaras bei einem abgerutschten Schuss von Vieirinha den Ball nicht mehr aufs Tor.
Nachdem im Anschluss auch noch Akpom (8.) und Crespo (10.) an Mandanda scheiterten, übernahm OM das Spielgeschehen. Trotz der höheren Spielanteile strahlten die Gäste kaum Gefahr aus. Dennoch wäre sie nach einer Unachtsamkeit von Ingason fast in Führung gegangen: der PAOK-Innenverteidiger hatte Glück, dass seine missglückte Ballannahme nur an den Posten sprang (26.).
Payet sorgt für den entscheidenden Treffer
Acht Minuten später musste Paschalakis den Ball aber dann aus dem Tor holen: Payet vollendete einen Konter über Bakambu und Guendouzi zum 1:0 (34.). Da Akpom nach einem Gewühl im Sechzehner der Franzosen nur Crespo anschoss (44.), blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung.
Im zweiten Durchgang gingen die Gastgeber vermehrt ins Risiko und drängten die Franzosen in deren Hälfte. Dennoch blieben die Gäste bei Kontern gefährlich. Zunächst verpasste Bakambu nur knapp das 2:0 (47.), anschließend klärte Ingason im letzten Moment vor dem einschussbereiten Stürmer (60.).
PAOK vergibt in der Schlussphase drei Ausgleichschancen
PAOK fiel gegen die engmaschige Marseille-Defensive wenig ein, sodass ihnen die Zeit davonlief. Erst in der Schlussphase kamen die Griechen nochmal gefährlich vor das Tor, auch weil OM einen Gang zurückschaltete. Da Zivkovic (71.), Colak (83.) und Douglas Augusto (88.) die Kugel nicht im Tor unterbrachten, gewannen die Franzosen auch das Rückspiel.
Im Halbfinale treffen sie nun auf Feyenoord Rotterdam, das sich dank eines 3:1 im Rückspiel bei Slavia Prag für die nächste Runde qualifizierte.