Olympiakos-Coach Carlos Corberan wechselte nach dem 1:1 gegen den NFC Volos in der Liga viermal: Der ehemalige Leverkusener Retsos, Cissé, Bouchalakis und Pep Biel starteten anstelle vom Ex-Bremer und -Dortmunder Sokratis, Reabciuk, dem Ex-Mainzer Kunde (alle Bank) und Valbuena (nicht im Kader). In das Spieltagsaufgebot hatte es auch Ex-Real-Spieler Marcelo noch nicht geschafft.
Freiburgs Trainer Christian Streich sah nach dem 0:0 gegen Gladbach keinen Grund für Wechsel, der von St. Pauli gekommene Offensivmann Kyereh durfte sich erneut beweisen.
Höfler stellt früh die Weichen, Gregoritsch nach Pfostentreffer erfolgreich
Wenige Sekunden nach Anpfiff hatte der SCF direkt die erste Chance: Kyereh profitierte von einem Ba-Fehlpass und durfte im Strafraum frei abschließen, jedoch scheiterte er an Vaclik (1.). Der Keeper war nach fünf Minuten dann aber geschlagen: Dominierende Freiburger erzielten dank Höflers Kopfball das 1:0, der Sechser stand nach Grifos Freistoß blank.
Olympiakos fand in der Folge etwas besser ins Spiel, die Chancen hatte aber weiterhin das aktivere Freiburg: Gregoritschs Schuss touchierte noch den Pfosten (13.) und Kyerehs Abschluss war erneut zu unplatziert, Vaclik parierte (21.). Die überlegenen Gäste aus Freiburg trafen wenig später dennoch zum 2:0: Kyereh legte für Gregoritsch ab, der aus kurzer Distanz unter die Latte schoss (25.). Unter Bedrängnis gesetzt wurden beide Offensivspieler kurz vorm Tor kaum.
Raketen auf dem Spielfeld: Spiel muss kurz unterbrochen werden
Nach einer kurzen Spielunterbrechung in der 31. Minute (Raketen flogen aufs Feld) fand Piräus endlich auch vorne statt. Hwang fand links im Strafraum aber nicht an Ginter & Co. vorbei (39.), weswegen Flekken fast beschäftigungslos blieb. Anders als sein Torhüterkollege Vaclik, der auch gegen Doan noch zur Stelle war (40.).
Freiburgs Gruppe G in der Europa League, 2. Spieltag
Mit Wiederanpfiff war Freiburg sofort wieder auf der Höhe und traf zum 3:0. Völlig unbedrängt verlängerte Ginter einen Diagonalball von Grifo auf Gregoritsch, der kurz vorm Tor cool blieb und den Doppelpack schnürte (53.).
Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Freiburg kontrollierte das Geschehen und ließ nichts zu, was gegen einfallslose Griechen aber auch nicht allzu schwer war. Flekken musste nie ernsthaft parieren.
Keitel verpasst das 4:0
Es blieb beim klaren 3:0 für den Sport-Club, der gegen Ende mindestens einen Gang rausnahm und dennoch im sechsten Spiel in Serie ungeschlagen blieb. Der SCF, für den Keitel ein viertes Tor hätte folgen lassen können (82.), grüßt in Gruppe G von Rang eins, Olympiakos ist Letzter.
Der griechische Rekordmeister aus Piräus trifft in seiner nächsten Partie auswärts auf Aris Saloniki (Sonntag, 20.30 Uhr). Für die Breisgauer steht am Sonntag (19.30 Uhr) das nächste Spiel in der Bundesliga an - der SCF gastiert in Hoffenheim.