Bundesliga

Rapid peilt Revanche gegen Sturm an

Knappe Niederlage zuletzt in Graz

Rapid peilt Revanche gegen Sturm an

Ferdinand Feldhofer will gegen Sturm wieder gewinnen können.

Ferdinand Feldhofer will gegen Sturm wieder gewinnen können. APA/ERWIN SCHERIAU

Die 1:2-Niederlage am vergangenen Spieltag in Graz gegen Sturm hat den SK Rapid im Kampf um die Vizemeisterschaft in eine schlechte Ausgangsposition für die letzten fünf Runden gebracht. Mit acht Punkten Rückstand auf die Steirer ist der zweite Platz für den aktuellen Tabellendritten deutlich in die Ferne gerückt und wird nach derzeitigem Stand nicht wie im Jahr zuvor an die "Grün-Weißen" aus der Bundeshauptstadt gehen. Ans Aufgaben denkt man in Wien-Hütteldorf deshalb aber noch lange nicht und peilt im Rückspiel vor eigener Kulisse die Revanche gegen die Mannschaft von Christian Ilzer an. "Natürlich wollen wir gegen Sturm gewinnen. Die Revanche ist auch denkbar, weil wir in Graz sehr unglücklich verloren haben und eigentlich auch ein ganz gutes Spiel gemacht haben", meint Cheftrainer Ferdinand Feldhofer vor der Partie auf der "Vereinsseite".

Meistergruppe - 28. Spieltag

Ein leichtes Unterfangen wird das allerdings nicht, konnte doch Sturm die letzten vier seiner bisherigen fünf Spiele im oberen Play-off für sich entscheiden und präsentiert sich zurzeit in konstanter Form. Das weiß auch Feldhofer: "Sie stehen berechtigt dort, wo sie aktuell sind. Sie haben seit Jahren eine eingespielte Truppe und ein eingespieltes System." Zudem die Hütteldorfer vor allem in der Defensive weiterhin gröbere Ausfälle zu verzeichnen haben. Jonas Auer, Srdjan Grahovac und Dejan Petrovic sind nicht einsatzbereit, dazu müssen Emanuel Aiwu und Kevin Wimmer wegen ihrer jeweils fünften gelben Karte eine Sperre absitzen. Dazu kommen noch die Langzeitverletzten Leo Greiml, Mario Dijakovic, Lion Schuster und Paul Gartler.

"Echte Liebe": Die beliebtesten BVB-Spieler in FIFA 22 Ultimate Team

Dafür steht neben Christoph Dibon, der beim 2:1-Sieg gegen den WAC als Kapitän seine Mannschaft über 90 Minuten anführen durfte und zuletzt beim Duell in Graz einen Kurzeinsatz bekam, auch Maximilian Hofmann nach seiner erlittenen Verletzung im ersten Spiel des Jahres wieder im Mannschaftstraining und wird dem 18-Mann-Kader der "Grün-Weißen" im Heimspiel angehören. "Er brennt auf sein Comeback und wird auf jeden Fall im Kader stehen", stellt Feldhofer klar und auch Hofmann selbst kann seine Rückkehr auf den Platz kaum erwarten: "Tribüne ist echt nichts für mich, da bin ich nervöser als, wenn ich selbst spiele. Das tut mir nicht gut und ich hoffe, dass habe ich jetzt hinter mir."

Seit fünf Ligaspielen ohne Sieg gegen Sturm

Sein Comeback könnte der langjährige Rapid-Profi (219 Pflichtspieleinsätze) ausgerechnet im 100. Bundesliga-Heimspiel im Allianz-Stadion geben, wo man den 51. Heimsieg anpeilt. Doch die Wiener sind seit mittlerweile fünf Ligapartien gegen die Grazer ohne Sieg, mussten sich dabei zudem dreimal geschlagen geben. In den letzten vier Duellen gegen Sturm Graz kassierte Rapid mindestens immer zwei Gegentore. "Es wird eine kampfbetonte Partie und ein enges Spiel werden, das durch Kleinigkeiten entschieden wird. Wir müssen den Ball besser zum gegnerischen Tor bekommen und unsere Chancen besser verwerten", erwartet Routinier Dibon ein Spiel auf Messers Schneide.

Chefcoach Feldhofer gibt sich aber optimistisch, dass man mit der richtigen Einstellung das Blatt gegen die Steirer wieder wenden kann: "Wir müssen im gegnerischen Drittel noch detaillierter, genauer und durchschlagkräftiger sein und müssen die Konter von Sturm bestmöglich unterbinden, weil sie da wirklich sehr gut sind. Dann werden wir unsere Chancen vorfinden."

ma