Beim SK Rapid geht der vor der Winterpause begonnene positive Lauf auch im neuen Jahr weiter. Nach zwei Siegen zum Ende der Herbstsaison konnten die Grün-Weißen nun das erste Pflichtspiel im Frühjahr ebenso für sich entscheiden und damit den Aufwärtstrend seit der Rückkehr von Zoran Barisic auf die Trainerbank fortsetzen. Das 3:1 nach Verlängerung beim ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen den Wolfsberger AC bedeutete nicht nur den ersten Einzug ins Halbfinale des Pokalbewerbs seit 2019, sondern auch den vierten Sieg im sechsten Spiel unter dem ehemaligen Sportdirektor der Grün-Weißen.
ÖFB-Cup-Viertelfinale
"Dieser Sieg tut uns allen sehr gut und wir sind verdient weitergekommen", so der Rapid-Coach, der es geschafft hat, aus einer angeschlagenen Truppe wieder eine geschlossene Mannschaft zu formen, auf "Rapid TV". "Es hat mich irrsinnig gefreut, dass man vom Aufwärmen bis zum Ende des Spiels eine richtige Einheit gesehen hat. Angefangen von den Fans bis hin zu den Auswechselspielern hat jeder mitgefiebert und alle haben einen Riesenanteil, dass wir weitergekommen sind." Bezeichnend war dabei auch, dass mit Doppeltorschütze Ante Bajic und Michael Sollbauer, der den Ausgleichstreffer erzielte, gleich zwei Profis, die eine schwere Herbstsaison hinter sich hatten, zum Start des Frühjahrs aufzeigen konnten.
Sollbauer schreibt erstmals für Rapid an
"Es war ein typischer Cup-Fight und eine sehr harte Partie, aber die Mannschaft hat nach dem Gegentreffer super Moral gezeigt und wir konnten das Spiel dann schlussendlich für uns entscheiden", freute sich Abwehroutinier Sollbauer, dem sein erster Treffer im Trikot von Rapid nach seiner Österreich-Rückkehr im vergangenen Sommer ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub gelang. "Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. In dem Moment war mir einfach wichtig, dass wir zurück im Spiel sind. Ich freue mich extrem, dass ich mit meinem ersten Tor für Rapid der Mannschaft helfen konnte."
Bereits zum zweiten und dritten Mal durfte Offensivprofi Bajic durch seinen entscheidenden Doppelpack im Rapid-Dress jubeln. Der ehemalige Ried-Scorer hatte mit lediglich einem Tor und einem Assists in insgesamt 16 Pflichtspielen einen alles andere als einfachen Herbst hinter sich, konnte nun aber direkt zum Start des neuen Sportjahres wichtige Moralpunkte tanken. "Für mich war es ein super Start. Ich bin froh, dass es zweimal so gut aufgegangen ist", strahlte der 27-Jährige, der mit seinem Team nun auch in der Liga den Einzug in die Meistergruppe perfekt machen will.
Dort liegt man mit 24 Zählern aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und hat sechs Runden vor der Ligateilung einen Vier-Punkte-Polster auf Rang sieben. Beim Restart der Bundesliga wartet mit dem Sturm Graz, der mit dem Rauswurf von Serienmeister Red Bull Salzburg aus dem ÖFB-Cup ebenfalls einiges an Selbstbewusstsein getankt hab, aber gleich ein echter Gradmesser zum Auftakt. Das weiß auch Coach Barisic: "Jetzt bereiten wir uns auf das Auswärtsspiel in Graz vor. Da freuen wir uns schon darauf, weil es ein richtiges Topspiel ist. Wir geben nicht klein bei, wollen weiterhin besser werden und wissen, dass wir uns in vielen Dingen noch verbessern müssen und wollen. Dementsprechend gehen wir mit einer gewissen Vorfreude in das nächste Spiel."
