Bundesliga

Rapids Schuster meldet sich nach langer Leidenszeit zurück

Tor beim 6:0-Testspielerfolg

Rapids Schuster meldet sich nach langer Leidenszeit zurück

Gegen Donaufeld konnte Lion Schuster gleich einen Treffer erzielen.

Gegen Donaufeld konnte Lion Schuster gleich einen Treffer erzielen. GEPA Pictures

Souverän erledigte der SK Rapid mit einem 6:0-Erfolg über Regionalligist SR Donaufeld seinen ersten Test in der Vorbereitung auf die anstehende Frühjahrssaison und tankte vor dem Abflug ins Trainingslager im türkischen Belek wichtige Motivation. Dabei musste Cheftrainer Zoran Barisic mit Niklas Hedl, Bernhard Zimmermann und Pascal Fallmann (beide beim Bundesheer), den erkrankten Nicolas Kühn, Marko Dijakovic und Aleksa Pejic sowie den verletzten Thorsten Schick, Martin Koscelnik, Maximilian Hofmann und die sich noch im Aufbautraining befindenden Dejan Petrovic und Dragoljub Savic einige Profis vorgeben. Dafür durften mit den Youngsters Nicolas Bajlicz, Enes Tepecik und Aristot Tambwe-Kasengele drei Talente ran, die zuvor mit dem Nachwuchs der Wiener beim Mercedes-Benz JuniorCup in Sindelfingen den Sieg für die Grün-Weißen erringen konnten.

Schuster kommt stärker zurück

Besonders erfreulich aus Sicht der Hütteldorfer war zudem das Comeback von Lion Schuster für die Profimannschaft nach langer Verletzungspause. Der 22-jährige Mittelfeldspieler hatte aufgrund einer schwerwiegenden Knieverletzung so gut wie die gesamte Vorsaison und fast vollständig die vergangene Herbstrunde verpasst, absolvierte erst am letzten Spieltag der 2. Liga vor der Winterpause beim 2:0-Sieg von Rapid II über die Young Violets einen dreiminütigen Kurzeinsatz. Im ersten Test der Frühjahrsvorbereitung durfte er ab der zweiten Hälfte über die gesamten 45 Minuten ran und setzte dabei gleich mit einem feinen Lupfer-Tor den Schlusspunkt beim 6:0-Erfolg. "Es ist natürlich schön, wenn man wieder mit den Profis trainiert und auch spielt. Das Tor hat es zu einem Superstart in das Jahr 2023 gemacht", so Schuster bei "RapidTV" nach der Partie.

Die Wintertransfers der österreichischen Bundesliga

Für den ehemaligen U-19-Nationalspieler ging damit eine lange Leidenszeit endlich zu Ende. Rund 428 Tage setzte ihn ein Ödem im Knie außer Gefecht, dadurch verpasste er für die Profis von Rapid ganze 64 Pflichtspiele. Seinen letzten Einsatz für das Bundesliga-Team der Grün-Weißen absolvierte Schuster Mitte August 2021 bei der 1:2-Niederlage gegen den SCR Altach. Für die Zweitmannschaft kam er dann wenig später noch am sechsten Spieltag der 2. Liga gegen Austria Lustenau zu einem 62-minütigen Auflaufen, ehe der Youngster für lange Zeit zum Zusehen gezwungen war. Doch nun Schuster ist überzeugt, wieder zu alter Stärke zurückzufinden: "Auf jeden Fall. Ich habe sehr hart in der Kraftkammer und mit den Athletiktrainern zusammen gearbeitet und denke, dass ich sogar in besserer körperlicher Verfassung als vor meiner Verletzung bin."

Die Zeit abseits des Platzes war für das Rapid-Eigengewächs, welches es bislang auf 24 Pflichtspiele für das Profiteam von Rapid gebracht hat, aber keine leichte. Dennoch zieht Schuster aus dem schweren Kampf zurück Positives: "Auch mental war es eine große Herausforderung für mich und meinen Kopf, aber das wird mir in Zukunft helfen." Lob gab es auch von Cheftrainer Barisic, der sich sehr erfreut über das gelungene Comeback des Mittelfeldprofis zeigte: "Er hat eine lange Leidenszeit hinter sich nach seinen schweren Verletzungen und hat heute ein wunderschönes Tor gemacht. Es ist wichtig, dass er gesund und fit ist und das ganze Programm mitmachen kann. Damit er wieder dort hinkommt, wo er schon einmal war."

ma