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Rassismus-Skandal um Fortnite-Profi 'Sin'

Keine Äußerung von Epic Games

Rassismus-Skandal um Fortnite-Profi

'Sin' sowohl seinem Teampartner droht nun die Disqualifikation.

'Sin' sowohl seinem Teampartner droht nun die Disqualifikation. picture alliance / PHOTOPQR/LE PARISIEN/MAXPPP

Zusammen mit seinem Teampartner 'Acro' gehört 'Sin' aktuell zu den besten Fortnite-Spielern. Das Duo ergatterte einen Platz für das Grand Final in der Fortnite Champion Series. Doch noch bevor dieses überhaupt startet, beraubte 'Sin' sich und seinem Kollegen durch einen Rassismus-Eklat wohl der Chance auf den Titel.

In einem Video zeigte der Fortnite-Profi eine Sammlung echter Waffen und kommentierte diese mit: "Falls es jemals eine Zombie-Apokalypse gibt, oder einen N****-Ausbruch, haben wir hier die Waffenkammer, N****".

Verwunderung statt Reue

Der eSport-Journalist Jake Lucky teilte das Material am Montag auf Twitter. Jegliche Spekulationen, ob es sich wirklich um den Finalteilnehmer handele, der filmte und die Aussagen tätigte, beendete 'Sin' selbst. In einer Antwort auf den Post stellte er klar, dass er die Kamera führte und diese Worte wählte. Zudem zeigte er sich verwundert, "warum jeder so wütend sei".

Die Waffen würde er besitzen, "falls" diese Szenarien - abermals nannte er das N-Wort -, eintreten. Seiner Wahrnehmung nach habe er "nie jemanden bedroht oder gesagt, dass" er "etwas tun würde". Auf eine Entschuldigung oder Reue verzichtete der eSportler, seinen Twitter-Account löschte er mittlerweile.

'Acro' werde "nie wieder mit ihm zu tun haben"

Kurz nach Veröffentlichung meldete sich auch sein Teampartner 'Acro' zu Wort. Er distanziere sich von dem, was 'Sin' gesagt hat, und "werde nie wieder mit ihm zu tun haben". Darüber hinaus rechne er mit einer Disqualifizierung: "Ich habe es verdient und es wurde mir genommen (Der Titelgewinn, Anm. d. Red.), weil mein Teamkollege etwas Rücksichtsloses getan hat. Ich weiß, dass die Dinge, die er gesagt hat, ekelhaft sind".

Lucky berichtet mittlerweile von einer zweiwöchigen Sperre des Profis. Allerdings könnte sich diese noch verlängern. Laut einem Nutzer würde sich ein permanenter Ausschluss auf die Ergebnisse des Turnieres auswirken. Fortnite-Publisher Epic Games äußerte sich bislang noch nicht zu dem Vorfall und der Disqualifikation.

Sven Grunwald

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