Im Vergleich zum 0:1 in Karlsruhe musste Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic seine Aufstellung aufgrund der Gelbsperre von Thalhammer verändern. Für den Mittelfeldmann begann Idrizi, außerdem erhielt Saller den Vorzug vor Faber (Bank), und Breitkreuz, der zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, kehrte erstmals seit dem 8. Spieltag in die Startelf zurück und ersetzte Nachreiner (Bank).
Auch auf Gegenseite begrüßte Daniel Thioune einen Rückkehrer. Karbownik, der beim 3:1-Sieg über Eintracht Braunschweig sein Comeback gefeiert hatte, begann anstelle von Hennings (Bank). Iyoha, der zuletzt als Linksverteidiger aushalf, rückte dafür in den Angriff. Des Weiteren ersetzte Peterson Tanaka (Bank).
Drei Chancen in der Anfangsviertelstunde
Nach einer kurzen Abtastphase eröffnete Yildirim mit einem Schuss an die Latte (7.) rasante drei Minuten. Nachdem Kownacki auf der Gegenseite per Kopf ebenfalls die Führung verpasst hatte (8.), kratzte Kastenmeier einen Albers-Distanzschuss aus dem Kreuzeck (10.). Im Anschluss flachte die Partie aber ab: Düsseldorf kontrollierte das Spielgeschehen (63 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang), fand aber keine Lücken in der Regensburger Defensive.
Im Vergleich zu den Düsseldorfern zeigte sich der Jahn in der Offensive zielstrebiger und versuchte es häufig mit Fernschüssen: Kastenmeier musste gegen Albers (33.) und Singh (34.) innerhalb von einer Minute gleich zweimal eingreifen.
2. Bundesliga - 23. Spieltag
Iyoha trifft nur den Pfosten
Die beste Möglichkeit ergab sich den Gästen dann nach einer starken Einzelaktion von Iyoha. Der Angreifer ließ Gouras mit einer Körpertäuschung stehen, traf dann aber aus gut 16 Metern nur den linken Pfosten - den Abpraller setzte Appelkamp knapp rechts vorbei (38.). So ging es torlos in die Kabinen.
Auch nach dem Wiederanpfiff blieb es sehr zerfahren: Es kam kein Spielfluss auf, weil die Partie immer wieder durch kleinere Fouls unterbrochen war.
Urbig verhindert gegen Kownacki und Hendrix den Rückstand
Gefährlicher in den zweiten 45 Minuten waren aber die Düsseldorfer: Kownacki spitzelte den Ball an Elvedi vorbei und prüfte aus spitzem Winkel Urbig (54.). Drei Zeigerumdrehungen später war der junge Regensburger Keeper erneut gefordert: Der 19-Jährige blieb im Eins-gegen-eins gegen Hendrix lange stehen und entschärfte damit den Chipball des Niederländers (57.).
Fortuna springt auf den 5. Platz
Den Regensburgern fiel in der Offensive trotz aller Bemühungen nichts ein. Als vieles schon auf ein torloses Remis hindeutete, bekam Düsseldorf plötzlich die große Chance zur Führung. Bei einer Flanke kreuzte Klaus den Laufweg von Faber und wurde vom Verteidiger am Fuß erwischt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kownacki sicher zum 1:0 (86.) - es war gleichzeitig der Endstand, auch weil Singh einen Freistoß aus aussichtsreicher Position übers Tor setzte (90.+2.).
Durch den ersten Sieg in der Fremde nach vier Auswärtsniederlagen in Folge (drei in der Liga, eine im Pokal) springt Düsseldorf auf den 5. Platz. Der Abstand auf den Tabellendritten aus Heidenheim beträgt vorerst fünf Zähler. Regensburg hingegen bleibt auch zum zehnten Mal in Serie sieglos und stagniert auf einem Abstiegsplatz.
Jahn Regensburg erwartet am kommenden Spieltag die weite Auswärtsreise zu Holstein Kiel (Sonntag, 13.30 Uhr). Fortuna Düsseldorf muss im Topspiel am Samstagabend gegen den 1. FC Heidenheim ran (20.30 Uhr).