Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic war nach der 0:4-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf gleich zu mehreren Veränderungen gezwungen: Guwara (Schulter-OP), Thalhammer (krank) und Gimber (Bank, da unter der Woche erkältet) fielen aus. Zusätzlich musste sich Shipnoski mit der Reservistenrolle begnügen. Neu im Spiel waren dafür Kennedy, Caliskaner (erster Startelfeinsatz seit Dezember), Makridis sowie Schalke-Leihgabe Idrizi, der erst vor wenigen Tagen verpflichtet worden war.
Bei den Gästen aus Kiel wechselte Coach Marcel Rapp gegenüber dem glücklichen 1:0-Erfolg gegen den SV Sandhausen zweimal: Sander und Lorenz ersetzten Korb und Ignjovski. Rapp baute zudem von einem System mit Viererkette auf ein 3-5-2 um.
Kurz nach Pichlers Chance ist Schluss
Der Jahn wehrte sich nach den jüngsten Negativerlebnissen (drei Niederlagen am Stück, 0:11 Tore) zu Beginn, lief den Gegner teils hoch an und hielt den Ball so schon einmal vom eigenen Kasten fern. Doch die Kieler befreiten sich aus dieser Phase und sollten wenig später die ersten beiden gefährlichen Abschlüsse verbuchen: Pichler köpfte nach einer Ecke knapp vorbei (18.), Skrzybski schloss aus vielversprechender Position zu zentral auf Keeper Stojanovic ab (22.).
KSV-Coach Rapp musste nach einer halben Stunde erstmals wechseln, da sich Angreifer Pichler am linken Oberschenkel verletzt hatte. Wriedt ersetzte den Österreicher positionsgetreu, konnte aber bis auf einen Zusammenstoß mit Jahn-Keeper Stojanovic keine Akzente in Halbzeit eins setzen. Vielmehr hatten die Hausherren bis zum Pausenpfiff mehr Spielanteile. Die beste Möglichkeit hatte dabei Holstein-Leihgabe Mees, der nach Albers' Hereingabe knapp über den Querbalken köpfte (35.).
Seltenes Highlight: Elvedi kratzt Erras-Schuss von der Linie
2. Liga, 7. Spieltag
Beiden Mannschaften fehlte nach dem Seitenwechsel der nötige Zug zum Tor. Zwar hatten die Kieler Feldvorteile, doch bis auf ein paar halbherzige Flankenbälle gab es für Stojanovic keine ernsthaften Prüfungen in diesem Spielabschnitt. Auf der anderen Seite war Dähne nahezu beschäftigungslos. Richtig gefährlich wurde es erstmals 20 Minuten vor dem Ende, als Kiel mehrfach in die Abschlussposition kam und schlussendlich Erras' Schuss von Elvedi auf der Torlinie entschärft wurde (71.).
Zwar brachten beide Trainer noch einmal frisches Personal für die Schlussminuten, trotzdem sollte aber keinem Team mehr der Lucky Punch gelingen. Regensburg stoppte somit einerseits den Negativtrend, blieb andererseits aber zum fünften Mal in Folge ohne eigenen Treffer.
Der Jahn gastiert am kommenden Spieltag am Samstag (13 Uhr) beim SC Paderborn. Die Kieler empfangen bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) den Hamburger SV zum Nord-Duell.