Was für ein Spiel, was für ein Ende! Um überhaupt noch das Elfmeterschießen in den Play-offs der Europa League beim Außenseiter Rio Ave zu erreichen, benötigte es einen Strafstoß von Hakan Calhanoglu zum 2:2 in der 122. Minute - nach einem Handspiel im Strafraum von Toni Borevkovic, der für die Aktion zudem die Ampelkarte sah.
Anschließend folgte ein denkwürdiges Elfmeterschießen mit unglaublichen 24 Versuchen, ehe ein Sieger gefunden war. Die ersten 14 Elfmeter wurden dabei sicher verwandelt. Dann scheiterte Milans Lorenzo Colombo als Erster. Rio Aves Nelson Monte hatte den Einzug in die Gruppenphase auf dem Fuß. Doch sein Schuss prallte vom linken Innenpfosten aus die Torlinie entlang an den rechten Pfosten - und sprang wieder zurück.
So ging es munter weiter, sodass sich letztlich die Keeper Gianluigi Donnarumma und Pawel Kieszek gegenüberstanden: Doch beide schossen nacheinander drüber - Kieszek lächelte sein Pendant nach dem Fehlschuss sogar an. Direkt danach vergab auch Milans Ismael Bennacer, der im allerersten Versuch des Elfmeterschießens noch getroffen hatte.
Zum dritten Mal hatte Rio Ave nun die Chance, mit dem nächsten verwandelten Versuch weiterzukommen, doch Francisco Geraldes scheiterte am rechten Pfosten. Und dann - nach Simon Kjaers verwandeltem Elfmeter zum 9:8 - parierte Donnarumma gegen Aderllan Santos, es war der 24. Versuch des Elfmeterschießens. Endlich die Entscheidung.
Warum bei Milan nur zehn Spieler im Elfmeterschießen antraten