Bundesliga (D)

Marco Rose: "Ich bin mega einverstanden heute"

RB Leipzig verspielt beinahe ein 3:0

Rose: "Ich bin mega einverstanden heute"

Nach dem spannenden Spiel: RB-Coach Marco Rose zeigt seine "Liebe" für Kumpel Sandro Schwarz.

Nach dem spannenden Spiel: RB-Coach Marco Rose zeigt seine "Liebe" für Kumpel Sandro Schwarz. IMAGO/Christian Schroedter

Mit vielen englischen Wochen muss Leipzigs Kader auch in dieser Saison klarkommen - und tut das auch. Das machte Trainer Marco Rose nach dem am Ende hochspannenden 3:2 nach anfänglicher 3:0-Führung gegen Hertha BSC beim Interview mit "Sky" klar. Ausfälle wie der kurzfristige von Timo Werner (Infekt) seien natürlich blöd, seien aber auch an diesem Spieltag aufgefangen worden - auch, weil genug Energie im Tank gewesen sei: "Wir haben so viel Körner gehabt, dass wir das Spiel gewonnen haben."

Rose weiter: "Ich bin mega stolz, dass wir bei dem Programm in der ersten Halbzeit so spielen. Nach offener Anfangsphase waren wir sehr dominant und haben klar mit 3:0 geführt." Und den Vorsprung am Ende eben über die Zeit gebracht, was eben das Wichtigste sei - und die Sachsen ganz nebenbei mit dem erst vierten Dreier im zehnten Saisonspiel wieder in Reichweite nach oben brachte .

Ganz außer Acht ließ Rose das Thema mit den vielen englischen Wochen - am Dienstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) steht schon das Duell mit dem Hamburger SV im DFB-Pokal an - aber auch nicht: "Es wird ja nicht weniger, es wird ja noch mehr." Doch gerade aufgrund dieses Pensums in Verbindung mit einigen fehlenden Kräften merkte der RB-Coach wiederholend an: "Ich sage es gern nochmals, dass ich stolz auf die Mannschaft und die Jungs bin. Ich bin mega einverstanden heute."

"Mit dem Elfmeter ist ein Bruch im Spiel gekommen"

Leipzigs Kapitän Willi Orban verlor dagegen ein paar Worte über den turbulenten zweiten Abschnitt, als der Gast aus der Hauptstadt bis auf 2:3 herangekommen war und einige Möglichkeiten für das 3:3 ausgelassen hatte. "Mit dem Elfmeter ist ein Bruch im Spiel gekommen", erkannte der Routinier und Torschütze des zwischenzeitlichen 3:0. "

Sein Trainer Rose erkannte hierbei aber nicht nur ein paar Schwächen in seinem Team, sondern vor allem Stärken in der von seinem besten Freund Sandro Schwarz trainierten Mannschaft aus Berlin: "Hertha ist dann zurückgekommen, aber das habe ich vorher schon gewusst. Das ist eine großartige Mannschaft, sie haben nie aufgegeben und sind allgemein sportlich auf einem richtig, richtig guten Weg." Dass gegen solch einen Gegner ein vermeintlich klarer 3:0-Vorsprung "auch unangenehm werden" könne, "das haben wir heute gemerkt".

Das alles sei laut Rose auch der Verdienst seines Kumpels, den er nach Spielschluss inniglich umarmt und ihm gesagt hatte, "wie sehr ich ihn liebe und ihm alles Gute wünsche. Hertha BSC ist auf einem richtig guten Weg. Das ist keine Garantie für Punkte, die Situation ist nicht einfach. Was dort aber an Stabilität und Power auf dem Platz steht, ist wirklich beeindruckend."

Oder in den Worten von Emil Forsberg, der anfänglich das 1:0 besorgt hatte: "Großes Lob an die Berliner, die haben es gut gemacht. Das Glück war aber heute auf unserer Seite."

mag

Bilder zur Partie RB Leipzig - Hertha BSC