Dabei hatte es in der ersten Halbzeit zunächst danach ausgesehen, als ob die Serben die Hypothek aus der 2:3-Hinspielniederlage drehen würden können: Kanga verbuchte in der 12. Minute die erste Großchance des Spiels, doch traf nur den Pfosten, ehe Stoßstürmer Pesic nach einer knappen halben Stunde in bester Mittelstürmer-Manier die Führung besorgte (27.)
Ivanic verpasst den Doppelschlag, doch legt nach
Vom gewohnt laustarken Publikum elektrisiert, waren die Mannen aus der serbischen Hauptstadt darum bemüht, nachzulegen, und verpassten nur Augenblicke später den Doppelschlag per Traumtor durch Ivanic (30.), der es gut zehn Minuten später besser machen sollte: Eine Ablage von Pesic bugsierte er sehenswert zum 2:0 in den Winkel (43.).
Damit war die erste Hälfte aber immer noch nicht vorbei, denn nach einem Handspiel von Srnic gab es in der Nachspielzeit Strafstoß für die Gäste. Haziza lief an, schoss nach links, doch Borjan ahnte die Ecke und parierte - nur um keine 20 Sekunden später gegen einen Distanzversuch von Sundgren zu patzen und die Gäste mit dem Pausenpfiff in die Partie zurückzuholen (45.+5).
Ein Schock mit Nachwirkung, denn nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Israelis deutlich verbessert und hatten nach nur vier Zeigerumdrehungen durch Pierrot den Ausgleich auf dem Fuß (49.), ehe Cornud in der 65. Minute nach Alutreffern ausglich und über Borjans Hand am Pfosten hängen blieb.
Spätes Drama sichert Haifa das Remis
In der letzten halben Stunde entwickelte sich dann ein hektisches, phasenweise ruppiges Spiel, in dem beiden Kontrahenten anzumerken war, worum es ging. Wirklich gefährlich wurde es vor beiden Toren aber nicht mehr, bis ein Halbfeldfreistoß Haifas in der 90. Minute in den Strafraum Belgrads flog, in dem der eingewechselte Pavkov einen Klärungsversuch per Querschläger ins eigene Netz beförderte. Zwar gaben die Hausherren sich in der Folge nicht auf und hatten mit der letzten Aktion noch eine gute Chance auf die Verlängerung, doch Milunovic vergab (90.+7), weshalb es beim Unentschieden blieb.
Damit steht Maccabi Haifa in der Gruppenphase der Königsklasse, während Roter Stern Belgrad sich bei der dritten Play-off-Teilnahme erstmals geschlagen geben muss und in der laufenden Spielzeit in der Europa League vertreten ist.