FCS-Coach Rudi Bommer veränderte seine Startelf nach dem 0:2 in Dresden auf einer Position und brachte Jäger für Hagner. Auf Seiten von Offenbach sah Trainer Wolfgang Frank nach dem 4:1 gegen Haching keine Veranlassung, seine siegreiche Mannschaft zu ändern.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ludwigsparkstadion |
| Zuschauer | 17.500 |
Nach der ersten Abtastphase der beiden stark abstiegsbedrohten Teams hatte Demai die erste gute Chance zur Führung: Der Mittelfeldmann des FCS schnippelte einen Freistoß aus 25 Metern über die Abwehrmauer knapp am Tor vorbei (11.). Die Bommer-Elf war zwar optisch klar überlegen, doch die OFC-Defensive aufmerksam. Aus dem Spiel heraus ergaben sich zunächst keine Einschussmöglichkeiten für den 15., der gegen den zwei Punkte besser postierten Tabellennachbarn unbedingt einen Sieg brauchte. Bei den Saarländern blieb also vieles Stückwerk, die Kickers lauerten abgeklärt aus sicherer Deckung heraus auf ihre Chance. Und hatten damit Erfolg: Dorn ließ zwei Gegenspieler in der linken Strafraumhälfte ganz alt aussehen und flankte fast von der Grundlinie scharf und flach vors Tor. Am rechten Pfosten staubte Türker aus zwei Metern zur Führung ab (31.). Saarbrücken war geschockt, hatte nach Judts Volleyschuss, der wenig später Zentimeter vorbeiflog, Glück. Doch vor der Pause gelang den Hausherren nichts mehr, vielmehr musste der FCS dann sogar den zweiten Tiefschlag einstecken: Erneut erwies sich der gefährliche Dorn als großartiger Vorbereiter, als er eine weite Hereingabe per Kopf so genau auf Mokhtari auflegte, dass der Mittelfeldmann aus kurzer Distanz nur noch einzudrücken brauchte (41.). Nach dem Wechsel kam bei Saarbrücken Angreifer Dudic für Verteidiger Adiele. Zumindest in Ansätzen setzte die Bommer-Elf die Gäste unter Druck, doch zunächst sprangen lediglich Halbchancen durch Amri (55.) und Hadji (59.) dabei heraus. Erst Jägers Volleyschuss, den OFC-Schlussmann Thier aus dem Eck fischte, bedeutete eine gefährliche Torannäherung des FC (67.). Quasi im Gegenzug schlugen die Gäste eiskalt zu: Judt konnte von der linken Seite in Seelenruhe flanken, Türker bedankte sich in der Mitte und köpfte mutterseelenallein vor dem Tor aus sechs Metern an Eich vorbei ins Netz (68.). Demoralisiert musste der FCS wenig später den vierten Treffer hinnehmen: Wörle tanzte halblinks im Strafraum Nsaliwa aus und zirkelte den Ball dann aus zehn Metern in den rechten Winkel (72.).
Im Abstiegsduell kam Offenbach mit dem "Dreier" in Saarbrücken dem Klassenerhalt ein gehöriges Stück näher. Das konzeptlose Saarbrücken war gegen den disziplinierten OFC, der seine Chancen clever ausnutzte, ohne Chance und hat nach den Ergebnissen der Konkurrenz nun ganz schlechte Aussichten auf den Klassenerhalt.