3. Liga (D)

Hallescher FC: Remis hinterlässt "extrem gutes Gefühl"

Meyer mit Optimismus und positivem Blick nach vorne

Saison-Endspurt: Halles Remis hinterlässt "extrem gutes Gefühl"

Halles Keeper Daniel Mesenhöler bekam nach seinem kurzfristigen Einsatz gegen den BVB ein Sonderlob von Trainer André Meyer.

Halles Keeper Daniel Mesenhöler bekam nach seinem kurzfristigen Einsatz gegen den BVB ein Sonderlob von Trainer André Meyer. IMAGO/Jan Huebner

"Klar hätten wir hier gerne gewonnen, aber im Endeffekt ist ein Punkt auch sehr viel wert", fasste Daniel Mesenhöler, der kurzfristig für den am Meniskus verletzten Tim Schreiber im Tor stand, die Situation des HFC am Mikrofon von "MagentaSport" zusammen. Daran, dass Halle gegen Dortmund die Null hielt, hatte der Keeper mit einigen Paraden - und vor allem mit der starken Reaktion in der 83. Minute gegen Bradley Fink - große Anteile. Das brachte ihm ein Sonderlob von Trainer André Meyer ein: "Man darf nicht vergessen, dass Mesenhöler zwischendrin auch noch zwei Tage krank war und wir ihn mehr oder weniger zu Hause abgeholt und in den Bus gesetzt haben", so der Trainer. "Dafür hat er ein Riesenspiel gemacht."

Aber auch der Auftritt seiner übrigen Schützlinge stimmte Meyer zum Abschluss zweier englischer Wochen in Folge positiv. Der Einsatz habe bei seiner Mannschaft nach dem intensiven 3:3 am Dienstag im Nachholspiel gegen Osnabrück gestimmt, so der Trainer.  "Wir sind da, glaube ich, über 120 Kilometer marschiert, und es war klar, dass wir hier keine 90 Minuten Powerfußball bieten können." Dennoch sei seine Mannschaft diszipliniert aufgetreten und habe konsequent verteidigt.

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg
72
2
1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern
63
3
Eintracht Braunschweig Eintracht Braunschweig
61
Trainersteckbrief Meyer
Meyer

Meyer André

Spielersteckbrief Mesenhöler
Mesenhöler

Mesenhöler Daniel

Wir wissen, dass der letzte Schritt noch gegangen werden muss.

André Meyer

Obwohl es für den HFC bei nur fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge am Ende im Kampf um den Klassenerhalt noch eng werden könnte, zeigt sich Meyer betont ruhig und optimistisch. "Die Tabellensituation ist so, wie sie ist, wir wollen davor auch nicht die Augen verschließen. Wir wissen, dass der letzte Schritt noch gegangen werden muss, und das wollen wir nächste Woche dann auch gerne machen", so der HFC-Coach, der weiter ausführte: "Aber so wie die Mannschaft hier auftritt, ist das ein extrem gutes Gefühl und logischerweise dann auch ein positiver Blick nach vorne."

Ob das gute Gefühl und der positive Blick auch in Punkte umgemünzt werden können, muss Halle am kommenden Wochenende im richtungsweisenden Kellerduell mit Viktoria Köln beweisen. Mit einem Sieg wäre der HFC aufgrund des besseren Torverhältnisses unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz so gut wie gesichert. Ein Remis oder gar eine Niederlage könnten dem Optimismus an der Saale hingegen einen herben Dämpfer verpassen.

aja

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