Champions League

Salzburg-Trainer Jaissle schiebt Lille Favoritenrolle zu

Am Mittwoch wartet auf die "Bullen" der französische Meister

Salzburg-Trainer Jaissle schiebt Lille Favoritenrolle zu

Matthias Jaissle sieht seine Mannschaft gegen Lille als Außenseiter.

Matthias Jaissle sieht seine Mannschaft gegen Lille als Außenseiter. GEPA Pictures

Vier Mannschaften, zwei Spiele, jeweils ein Punkt - so gestaltet sich die Ausgangslage in der Gruppe G vor dem zweiten Spieltag der diesjährigen Champions-League-Saison. Während Lille zuhause gegen Wolfsburg nicht über ein torloses Unentschieden hinauskam, eroberte Red Bull Salzburg auswärts gegen den favorisierten FC Sevilla ein 1:1 - und ließ dabei unter anderem sogar zwei Elfmeter ungenutzt. Sowohl für den französischen als auch den österreichischen Meister geht es am Mittwoch somit um den ersten Sieg in der Königsklasse, für Salzburg-Trainer Matthias Jaissle steht sogar der erste Champions-League-Erfolg seiner noch jungen Trainerlaufbahn auf dem Spiel.

Champions League, Gruppe G

Bislang ist der Deutsche seit seinem Amtsantritt im Sommer noch ungeschlagen, in der Liga legten die Mozartstädter mit neun Siegen in ebenso vielen Spielen einen makellosen Start hin. Trotz der starken Form sieht Jaissle die "Bullen" gegen die Franzosen als Außenseiter: "Lille geht als Favorit in die Partie. Lille hat unfassbare Qualität, vor allem in der Offensive. Da müssen wir auf der Hut sein. In Summe ist Lille eine spielstarke Mannschaft, die mit Ball viele interessante Muster spielt. Wir wollen das unterbinden und natürlich auch wieder unsere Art auf den Platz bringen."

Wöber fraglich, aber im Kader

In der heimischen Ligue 1 kam der amtierende Meister bislang noch nicht so richtig ins Rollen, der Rückstand auf Krösus Paris Saint-Germain beträgt nach nur acht Spieltagen bereits 13 Zähler. Ihre beiden jüngsten Auftritte gegen Straßburg und Reims konnte die Truppe von Jocelyn Gourvennec aber dank zweier 2:1-Erfolge siegreich gestalten. Doch nicht nur die ansteigende Formkurve der Gäste, sondern auch Personalsorgen dürften Jaissle Kopfzerbrechen bereiten. Insbesondere die Innenverteidigung könnte zur Achillesferse für die Österreicher werden, droht neben den langzeitverletzten Kamil Piatkowski und Oumar Solet am Mittwoch auch noch Maximilian Wöber auszufallen.

Die kicker-Elf des 9. Spieltags

Der 23-Jährige laboriert an Oberschenkelproblemen, wird aber zumindest im Kader stehen. "Wir werden das Abschlusstraining heute noch wirken lassen. Wir sind aber zuversichtlich", so Jaissle. An der Marschroute, die bei der Pressekonferenz am Dienstag letztlich Kapitän Andreas Ulmer vorgab, ändert sich aber trotz leichter Personalsorgen und der vermeintlichen Außenseiterrolle nichts: "Natürlich wollen wir morgen drei Punkte mitnehmen. Es ist keine einfache Aufgabe, aber gerade zu Hause haben wir schon richtig viele gute Spiele gezeigt. Es ist alles möglich, wenn wir eine super Leistung abrufen."

nf