National Hockey League

NHL: Sturm trifft und schimpft - Crosby bremst Rangers aus

NHL: Greiss kann Blues-Niederlage nicht verhindern

Sturm trifft und schimpft - Starker Crosby bremst Rangers aus

Diagnostizierte Angst bei seiner Mannschaft: Nico Sturm.

Diagnostizierte Angst bei seiner Mannschaft: Nico Sturm. Getty Images

Nico Sturm erzielte in der Nacht auf Mittwoch (MEZ) sein neuntes Tor dieser NHL-Saison, das blieb aber selbst für ihn persönlich nur eine kleine Randnotiz. Zwei Tage nach der 2:5-Heimniederlage gegen die Calgary Flames verloren die San Jose Sharks gegen denselben Gegner erneut vor heimischem Publikum - doch diesmal war es noch schlimmer.

Mit 3:7 gingen Sturm & Co. unter, auch weil sie bereits nach 30 Sekunden (!) mit 0:2 in Rückstand geraten waren. "Das war natürlich ein inakzeptabler Start", haderte Sturm im Nachgang und schimpfte: "Wir haben in dieser Saison schon Spiele verloren. Aber heute hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass wir zum Teil Angst hatten. Das ist gerade zuhause nicht hinnehmbar."

Sturm: "So kann man nicht Eishockey spielen"

Zwar verkürzte Sturm in der 15. Minute auf 1:2, und die Sharks glichen zu Beginn des Schlussdrittels sogar zum 3:3 aus. Doch die Flames, angeführt von Tyler Toffoli (zwei Tore, eine Vorlage), Nazem Kadri (zwei Tore), Elias Lindholm und Jonathan Huberdeau (je drei Assists), trafen anschließend noch satte viermal.

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"Die meiste Zeit schien es so, als hätten wir Angst davor, den nächsten Fehler zu machen", ärgerte sich Sturm. "So kann man nicht Eishockey spielen." Für die Sharks, mit nur zehn Siegen aus 34 Spielen in der Pacific Division weiterhin Vorletzter, geht es in der Nacht auf Freitag erneut mit einem Heimspiel weiter - dann aber immerhin nicht gegen die Flames, sondern die Minnesota Wild.

Rangers-Siegesserie gerissen - Greiss' Paraden zu wenig

Einen starken Auftritt legte dagegen NHL-Legende Sidney Crosby hin, der seine Pittsburgh Penguins mit einem Tor und einer Vorlage zu einem 3:2-Heimerfolg gegen die New York Rangers führte. Diese hatten zuvor sieben Mal hintereinander gewonnen. Die Penguins, die nun ihrerseits acht der letzten neun Auftritte siegreich gestaltet haben, zogen in der Metropolitan Division an den Rangers vorbei auf den dritten Platz.

Das Topspiel der Atlantic Division entschieden die Toronto Maple Leafs mit 4:1 gegen die Tampa Bay Lightning für sich, wobei Torontos Goalie Matt Murray 18 Paraden genügten. William Nylander steuerte ein Tor und eine Vorlage bei. "Ich weiß nicht, welchen Teil des Spiels sie neu erfunden haben, dass wir so auftreten mussten", schüttelte Gästetrainer Jon Cooper den Kopf.

Und die weiteren deutschen NHL-Profis? Thomas Greiss konnte auch mit 28 Paraden nicht verhindern, dass seine St. Louis Blues nach zuvor vier Siegen mit 2:5 bei den Seattle Kraken - ohne Philipp Grubauer - verloren. Und die Ottawa Senators kassierten bei den Winnipeg Jets eine 1:5-Niederlage, bei der der an der Schulter verletzte Tim Stützle erneut noch nicht wieder mitwirken konnte.

jpe