Sandhausens Trainer Alois Schwartz setzte gegenüber der 0:4-Niederlage gegen Darmstadt auf ein neues Duo: Höhn sowie Al Ghaddioui (Startelf-Debüt) kamen für Dumic und David Kinsombi zum Zug.
Freiburgs Coach Christian Streich nahm nach der 1:5-Auswärtsniederlage beim BVB fünf Wechsel vor: Keeper Atubolu hütete für Flekken das Tor, Eggestein, Sallai, Jeong und Gregoritsch für Sildillia, Höler, Doan und Kyereh vervollständigten das neue Quintett.
Die Partie startete mit viel Ballkontrolle der Freiburger, der SVS attackierte erst ab der Mittellinie und lauerte auf Konter. Zunächst allerdings vergeblich, der Sportclub dominierte das Geschehen klar, erspielte schnell erste kleinere Gelegenheiten (Gregoritsch, 5., Sallai, 6.).
Das Achtelfinale im Überblick
Danach aber kam die Streich-Elf gegen den Zweitligisten, der kompakt stand und sich defensiv als sattelfest erwies, über Ansätze kaum hinaus. Zwar blieb der letztjährige Pokal-Finalist weit überlegen, ein Durchkommen aber gab es trotz 72 Prozent Ballbesitz höchst selten. Der SVS zog seine Abwehrschlingen fester zu, je näher sich der Gegner dem Tor näherte, für den Bundesligisten mutierte die Partie somit zum Geduldsspiel.
Kübler verpasst Freiburgs Führung
Chancen blieben absolute Mangelware. Für das offensiv kaum präsente Sandhausen sowieso: Bachmanns Flachschuss war keine ernsthafte Prüfung für Atubolu (33.) und ein schüchternes Lebenszeichen. Auf der anderen Seite geriet Gregoritsch beim Abschluss in Rücklage und verzog (37.), ehe nach den fortwährenden Angriffsbemühungen des Sportclubs die beste Möglichkeit des ersten Durchgangs zu Buche stand: Kübler nickte nach Grifos Freistoßflanke Zentimeter daneben (41.).
Auch Ginter köpft knapp vorbei
Das Bild nach Wiederanpfiff glich dem aus der ersten Hälfte. Freiburg hielt das Zepter klar in der Hand, fand mit seinem Spiel gegen das Abwehrdickicht der Schwartz-Elf zunächst jedoch weiterhin kaum in die Tiefe. Schwächen offenbarte der SVS in der Luft, so nach Günters Ecke, nach der Ginter Zentimeter vorbeiköpfte (55.). Als Sallai das Flügelspiel forcierte, ergab sich nach seiner Flanke die dritte Kopfballgelegenheit für die Breisgauer, doch auch Gregoritsch vergab (62.).
Es blieb zäh. Immer wieder verfing sich der Favorit im Abwehrnetz des SVS, der sich in der Endphase das eine oder andere Mal aus der Umklammerung befreien konnte und durch Al Ghaddioui ebenfalls eine vielversprechende Kopfballmöglichkeit hatte (79.).
Eigentorschütze Al Ghaddioui
Meist nur nach Standards hatte Gefahr gedroht für Sandhausen - und ein weiterer leitete die Vorentscheidung ein: Grifo brachte eine Ecke von links und im Fünfer lenkte Al Ghaddioui den Ball ins eigene Tor (87.)
Der SVS gab nicht auf, fast hätte Christian Kinsombi in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt (90.+3). Stattdessen schlug Joker Petersen zu und vollendete nach missglücktem Abschlag von Drewes sehenswert zum Endstand (90.+5).
Für Sandhausen geht es am kommenden Sonntag weiter mit einem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (13.30 Uhr). Bereits einen Tag zuvor empfangen die Freiburger den VfB Stuttgart (15.30 Uhr). Das Viertelfinale im DFB-Pokal wird dann mit Verzögerung ausgelost.