2. Bundesliga (D)

DSC Arminia Bielefeld: Einige Spieler auf dem Abstellgleis

Bei der Arminia stehen einige Spieler auf dem Abstellgleis

Scherning: "Haben eine Basis, auf der man aufbauen kann"

Applaus gab es erst gegen Ende: Daniel Scherning will einzig und allein den Klassenerhalt.

Applaus gab es erst gegen Ende: Daniel Scherning will einzig und allein den Klassenerhalt. picture alliance/dpa

Er ist wohl einer der größten Verlierer der Hinrunde beim Bundesliga-Absteiger: Stefanos Kapino war 2021 zur Arminia gewechselt und hatte ein Jahr lang im Schatten von Stefan Ortega auf seine Chance gewartet.

Als dieser nun im Sommer 2022 zu den Skyblues wechselte, stieg der Grieche zur Nummer eins auf - doch dieser Status hielt nicht lange. Nach fünf Einsätzen in der Liga (kicker-Notenschnitt 3,6) musste Kapino mit einem Muskelfaserriss zwei Monate passen. Bielefeld reagierte und setzte ihm Martin Fraisl vor die Nase, mittlerweile ist der ehemalige Bremer gar nur noch die dritte Wahl im Tor, die Zeichen stehen auf Abschied.

Klimowicz-Leihe vor dem Abbruch?

Kapino hatte sich die erste Zweitligahinrunde nach dem Bundesliga-Abstieg sicherlich anders vorgestellt - und er ist nicht der einzige. Burak Ince, Silvan Sidler (erst im Sommer geholt) und Mateo Klimowicz (derzeit ausgeliehen vom VfB Stuttgart) standen zuletzt nur im Spieltagskader, weil zu viele Spieler verletzt oder gesperrt waren. Verkauf, Leihe, beziehungsweise Abbruch der Leihe sind Optionen.

    Personell könnte sich beim DSC im Winter also etwas tun, ob Neuzugänge kommen und welche Mittel dafür aufgewendet werden können, hängt maßgeblich damit zusammen, ob Leistungsträger wie Robin Hack oder Masaya Okugawa verkauft werden, auch wenn Trainer Daniel Scherning klarstellt: "Es geht nicht darum, die Spieler abzugeben, die aktuell den Unterschied ausmachen."

    TRAININGSLAGER

    "Es geht nur um den Klassenerhalt"

    Denn trotz der äußerst schwachen Hinrunde, nur 17 Punkten und Tabellenplatz 16 geht die Arminia mit einem guten Gefühl in die WM-Pause, die Mannschaft scheint sich gefunden zu haben. Aus den jüngsten fünf Partien gab es drei Siege, zwei davon unmittelbar zum Abschluss der Hinrunde. "Arminia stellt sich etwas anderes vor als 17 Punkte. Aber das ist der Stand", so Scherning, der sein Team für die zweite Saisonhälfte gerüstet sieht. "Wir haben eine Basis gelegt, auf der man aufbauen kann", stellt der 39-Jährige fest, gibt aber auch klar das Maximalziel für diese Spielzeit aus: "In dieser Saison geht es nur um den Klassenerhalt."

    Um an dieses Ziel zu gelangen, reichen dem DSC zwei gute Spiele nicht, es braucht Konstanz. Um diese zu bekommen, bereitet sich die Arminia zwischen dem 12. und dem 19. Januar im spanischen Benidorm auf die zweite Saisonhälfte vor.

    dos, CB

    Das sind die Zweitliga-Trainer der Saison 2023/24