2. Liga

Schobesberger im Interview: "Warum sollte ich es bleiben lassen, wenn ich im Training sehe, dass ich einer der Besten bin?"

Ex-Rapid-Profi nun in Amstetten

Schobesberger im Interview: "Warum sollte ich es bleiben lassen, wenn ich im Training sehe, dass ich einer der Besten bin?"

Philipp Schobesberger will in Amstetten zu alter Stärker zurückfinden.

Philipp Schobesberger will in Amstetten zu alter Stärker zurückfinden. GEPA Pictures

Acht Jahre lang hielt Philipp Schobesberger seine Knochen für den SK Rapid hin, wenn auch die letzten zweieinhalb Jahre von einer Vielzahl an Verletzungen überschattet waren. Im Sommer endete das Kapitel in Wien-Hütteldorf für den technisch versierten Offensivspieler, der sich nach zweimonatiger Vereinssuche schließlich dem SKU Amstetten anschloss.

2. Liga - 10. SPIELTAG

Beim aktuellen Tabellenführer der 2. Liga hofft der 28-Jährige, nach der Seuchenzeit wieder zu alter Stärke zurückzufinden und vor allem viel Spielpraxis zu sammeln, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Im kicker-Interview spricht Schobesberger über seine Zeit in grün-weiß, die Trennungsgründe, Schwierigkeiten bei der Vereinssuche und seine Ziele für die laufende Saison.

Herr Schobesberger, nach zwei Monaten Vereinslosigkeit haben Sie entschieden, sich dem SKU Amstetten anzuschließen, bei dem Sie seit Mitte Juli bereit mittrainiert haben. Was hat Sie schlussendlich überzeugt, in Niederösterreich fix anzuheuern?

In erster Linie habe ich die Entscheidung getroffen, um Spielpraxis zu sammeln. Es hätte auch ein, zwei Sachen im Ausland gegeben, aber da habe ich dann gesagt, das passt mir nicht hinein. Da war ich fußballerisch nicht zu 100 Prozent überzeugt, finanziell auch nicht und mit der Familie hätte es auch nicht gepasst. In Amstetten bin ich nur eine Stunde von Wien entfernt und wir sind Erster in der 2. Liga. Ich trainiere dort seit eineinhalb Monaten, kenne die Mannschaft und ich glaube, dass das für beide eine Win-Win-Situation sein kann.

Warum kann Amstetten für Sie jetzt das richtige Umfeld sein? Ist es angenehm, einmal weniger unter Druck zu stehen und sich rein auf die sportlichen Aufgaben zu konzentrieren?

Das kann sicher ein Vorteil sein. So wie bei Rapid ist es hier auf jeden Fall nicht, dass - wenn du einmal ein Spiel verlierst - gleich die Medien voll sind. Das ist schon anders, aber das hat mich während meiner Zeit bei Rapid eigentlich nie wirklich gestört. Bei so etwas bin ich eher gelassen. Was die Aufmerksamkeit betrifft, ist es schon ein großer Sprung von Rapid zu Amstetten. Es war aber für mich nicht ausschlaggebend, dass ich etwas Ruhigeres gesucht habe. Ein Nachteil ist es aber bestimmt nicht.

Nach Ihrem Vertragsende war Ihr Ziel, in der ersten Liga zu bleiben. Gab es Gespräche mit Bundesligaklubs und wie weit gingen diese?

Natürlich war mein Ziel, so weit oben wie möglich zu spielen. Da brauche ich kein Geheimnis daraus zu machen. Das hauptsächliche Problem war, dass die meisten Vereine Sorgen gehabt haben, dass ich nicht fit bin. Was ich auch ein bisschen Rapid zu verdanken hatte, weil ich die letzten eineinhalb Monate nicht mehr gespielt habe, obwohl ich fit war. Das hat natürlich nicht geholfen. Gespräche hat es mit ein paar Vereinen geben, aber es ist dann daran gescheitert, dass sie sich nicht sicher waren, ob ich fit bin. Das Risiko wollte dann keiner eingehen.

Haben Sie bei den angesprochenen Klubs Probetrainings absolviert oder war die Skepsis der Vereine aufgrund Ihrer Verletzungshistorie einfach generell zu groß?

Da war generell die Skepsis zu hoch. Seit Vorbereitungsstart habe ich im Ausland bei Vereinen trainiert und auch die ganze Vorbereitung mitgemacht. Da gab es auch mit meiner Fitness keine Probleme, auch nicht jetzt bei Amstetten. Die Klubs haben das dennoch als Grund angegeben. Aber so verzweifelt, dass ich dann hingehe und um einen Vertrag bettle ... Für das bin ich dann auch nicht der Typ. Das Ziel jetzt ist jedenfalls, dass ich so viele Spiele wie möglich mache, damit die Leute sehen, dass ich topfit bin.

Sie haben angesprochen, dass Sie sich auch mit einem Wechsel ins Ausland beschäftigt haben. Jetzt sind Sie Jungpapa, haben ein Haus in der Nähe von Wien. Nachdem Sie im Sommer ablösefrei waren, hätte Sie ein erstmaliger Wechsel ins Ausland dennoch gereizt?

Das war natürlich eine Idee. Es kommt halt immer darauf an, wann und wie, aber grundsätzlich waren ich und meine Familie auch nicht abgeneigt, ins Ausland zu gehen.

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Auch wenn die 2. Liga in den letzten Jahren qualitativ zugelegt hat und dort viele spannende Teams zu finden sind: War es für Sie dennoch eine kleine Überwindung, diesen Schritt zu gehen? Oder ist Ihnen aktuell einfach nur die Spielpraxis wichtig?

Beides. Am Anfang der Transferzeit habe ich eigentlich gesagt, dass die 2. Liga kein Thema ist. Dadurch, dass sich die Vereinssuche so schwierig gestaltet hat, bin ich aber natürlich froh, dass ich beim Tabellenführer gelandet bin. Ich glaube, es gibt Schlechteres, als dort unterzukommen. Daher bin ich froh, dass das für beide so gut gepasst hat und jetzt ist das Ziel, einfach Spielpraxis zu sammeln. Ich habe doch die letzten zweieinhalb, fast drei Jahre, nicht viel gespielt und jetzt geht es darum, in den Spielrhythmus zu kommen. Da ist es sekundär, ob das erste oder zweite Liga ist, weil die Intensität wird jetzt nicht so unterschiedlich sein.

Kommen wir zu Ihrer Zeit beim SK Rapid. Im Frühjahr haben Sie noch Ihr Bundesliga-Comeback mit vier Kurzeinsätzen gegeben, erhielten danach seit Mitte März aber keine weitere Chance im Profiteam unter Ferdinand Feldhofer. Wie erklären Sie sich das?

Ich bin nicht so gut auf ihn zu sprechen, weil ich am Schluss fit war und man in den Spielen, wo ich eingewechselt wurde, gesehen hat, dass ich gut gespielt habe. Daher habe ich es dann nicht verstanden, dass ich oben keine Einsatzzeiten mehr bekommen habe. Es hat auch einen kleinen Disput gegeben, weil er mir an einem Donnerstag gesagt hat, ich soll am freien Wochenende mit der zweiten Mannschaft von Freitag bis Sonntag nach Dornbirn fahren. Da habe ich dann aber gesagt: 'Nein, das kommt für mich nicht infrage. Ich bin fit und entweder spiele ich oben oder ich spiele nicht.' Ab dem Zeitpunkt war ich dann bei der zweiten Mannschaft.

Ich war doch acht Jahre beim Verein und dass ich mich dann häkeln lasse, für das war ich mir dann auch zu stolz.

Philipp Schobesberger über Degradierung in die zweite Mannschaft bei Rapid

War für Sie das dann auch der Punkt, wo Sie entschieden haben, dass es keine weitere Zukunft in Wien-Hütteldorf geben wird?

Das war der Moment, wo ich dann endgültig gesagt habe, das wird sowieso nichts mehr. Es hat auch schon ein, zwei Wochen vorher eine Situation gegeben, wo ich mir dann gesagt habe, das macht keinen Sinn. An einem Wochenende hat er überlegt, ob er mich von Anfang an spielen lässt, dann bin ich aber wieder nur reingekommen und habe super gespielt. Am Wochenende darauf beim Auswärtsspiel gegen Austria Klagenfurt ist es in der 60. Minute 3:1 für uns gestanden, der Gegner hat auch eine Rote Karte bekommen und dann habe ich dennoch nur fünf Minuten gespielt. Da habe ich mir dann gedacht: 'Passt, ich weiß Bescheid, da brauchen wir nicht weiterreden.' Ich war doch acht Jahre beim Verein und dass ich mich dann häkeln lasse, für das war ich mir dann auch zu stolz.

Offiziell wurde ja auch gesagt, sie hätten wieder Probleme mit dem Oberschenkel.

Oberschenkelprobleme… Das war nicht einmal ein Ziagerl! Da habe ich nur eine Woche nicht trainiert. Also wenn ich mir da schon Gedanken machen müsste, dann kann ich es mit dem Profidasein wirklich bleiben lassen. Da hat der Oberschenkel beim Abschlusstraining vorne ein wenig zugemacht und ich habe dann eher als Vorsichtsmaßnahme gesagt, ich riskiere nichts. Ich habe dann auch den "Kulo" (Stefan Kulovits, Trainer der zweiten Mannschaft. Anm.) gefragt, ob ich spielen soll. Ich habe mich bereit gefühlt, konnte aber halt nur nicht sagen, ob es für 90 Minuten reicht oder nach zehn Minuten schlimmer wird. Da haben wir gemeinsam entschieden, dass wir da nichts riskieren wollen.

Bei Rapid scheint der Typ des Freigeistes im aktuellen Spielsystem ohnehin eher wenig gefragt zu sein. Auch Yusuf Demir hatte seine Schwierigkeiten und verabschiedete sich schließlich in die Türkei. Solche Spieler würden der Mannschaft aktuell aber gerade sehr gut tun. Ist so etwas dann doppelt schwer nachzuvollziehen?

Absolut. Ich habe in diesem Zusammenhang mit Ferdinand Feldhofer schon ein paar Geschichten mitbekommen, das war ja mit Michael Liendl beim WAC eine ähnliche Sache. Ich glaube, dass er einfach generell Probleme mit Spielern hat, die einen eigenen Kopf und eine eigene Meinung haben. Deswegen hat er auch viele junge Spieler im Team, weil denen kann er einfach sagen, sie sollen das und das machen. Das hat man jetzt bei Michael Sollbauer auch wieder gesehen Sobald jemand ein wenig Kritik äußert, dann war es das und du wirst gleich auf die Tribüne gesetzt. Ich habe seit dem Disput mit ihm auch kein Wort mehr geredet, weil ich das für wenig sinnvoll erachtet habe. Es haben zwar ein paar Leute gesagt, ich soll mich entschuldigen, aber ich habe gesagt: 'Ich habe nichts gemacht, wofür ich mich entschuldigen sollte.' Und dass ich jetzt darum bettle, dass ich spiele, das mache ich auch nicht.

In dieser Saison kam es bei Ihrem Ex-Klub dann zum Knalleffekt. Nach dem Aus in der Conference-League-Qualifikation gegen den FC Vaduz kündigte Präsident Martin Bruckner seinen Rücktritt an, Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek trat sofort ab. Haben Sie diese Entscheidungen überrascht oder war schon während Ihrer Zeit eine gewisse Unruhe im Verein zu spüren?

Was das betrifft, hätte ich nichts bemerkt. Ich habe schon gemerkt, dass es teilweise Unstimmigkeiten gibt, aber bei einem Verein in der Größe von Rapid ist es ganz normal, dass da nicht immer alle derselben Meinung sind. Dass dann aber so ein Beben passiert, davon bin ich nicht ausgegangen. Ich habe zwar schon davor ein paar Geschichten gehört, weil ich mit ein paar aus der Mannschaft noch richtig gut befreundet bin und teilweise mit ein paar Leuten aus den oberen Ebenen noch in Kontakt stehe. Daher habe ich schon etwas gewusst, bevor es in den Medien war, aber dass es dann so eskaliert mit den Rücktritten, davon bin ich nicht ausgegangen.

Christoph Peschek meinte auch, dass er nach Siegen keine Freude, sondern nur Erleichterung verspürt habe. Wie war das für Sie als Profi auf dem Spielfeld? Ist dieser permanente Druck von Fans und Verein für die Spieler auch teilweise zu viel?

Ja, teilweise schon. Also der Druck bei Rapid ist schon gigantisch. Es kommt halt auch immer auf die Spieler an. Mir persönlich war das egal. Ich habe mich davon nicht groß beeinflussen lassen, aber es gibt schon viele Spieler, vor allem die jungen, die sich damit schwertun. Man hat gesehen, wie die Geisterspiele während der Corona-Pandemie waren, da haben die jungen Spieler alle befreit aufspielen können. Jetzt mit den Fans in dieser Phase, wenn es zur Halbzeit einmal 0:0 steht oder du gegen einen vermeintlich kleineren Gegner nicht gut spielst, kann es schon sein, dass in der Pause schon ein paar Pfiffe kommen. Die Jungen machen sich da schon Gedanken, für die ist es dann nicht so leicht. Es heißt zwar immer, die müssen das schaffen und aushalten, aber das sagt sich halt so leicht. Es gibt Spieler, die können das gut ausblenden, aber schon auch welche, die sich da den Kopf zerbrechen.

Ich denke, dass bei Rapid in den nächsten Jahren alles gleich bleiben wird.

Philipp Schobesberger glaubt nicht an große Veränderungen bei seinem Ex-Klub

Haben Sie in dieser Hinsicht Hoffnung, dass sich etwas ändern könnte?

Nein, das glaube ich nicht. Da ist es egal, wer jetzt Präsident wird und was sich dann tut. Ich denke, dass bei Rapid in den nächsten Jahren alles gleich bleiben wird.

Auch wenn das Ende bei Rapid nicht das schönste war: Wie blicken Sie generell auf Ihre acht Jahre im Westen Wiens zurück?

Sehr positiv. Bis auf die letzten zweieinhalb Jahre, wo ich fast keine Spiele gemacht und eben diese Probleme am Schluss gehabt habe, aber davor gibt es gar nichts. Das war eine super Zeit, die ich nicht missen möchte. Ich habe viele Freunde kennengelernt, bin in Wien sesshaft geworden und habe hier eine Familie gegründet. Das überwiegt auf jeden Fall das Negative.

Nur zu einem Titelgewinn hat es in dieser Zeit nicht gereicht.

Ja, das ist das Einzige, das etwas wehtut. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich acht Jahre bei Rapid bin und keinen Titel gewinne, hätte ich ihm den Vogel gedeutet. Es hat halt nicht sein sollen, in der Liga war es schwierig mit Salzburg, die einfach übermächtig sind. Auch im Cup hat man es gesehen, wo wir dreimal im Finale gegen Salzburg verloren haben. Mehr als Vizemeister und gute internationale Erfolge waren leider nicht drin.

Aufgrund der Vielzahl an Verletzungen hätten andere Spieler womöglich schon das Handtuch geworfen und Ihr Karriereende verkündet. Sie haben schon öfters betont, mental stark genug zu sein, um diese Rückschläge zu verarbeiten. Gab es dennoch irgendwann den Moment, wo sie gedacht haben: ‚Ich lasse es bleiben’?

So direkt danach, wenn wieder etwas passiert ist, denkst du dir schon: 'Macht das noch einen Sinn oder scheiß ich drauf?' Aber das verfliegt bei mir eigentlich nach ein, zwei Tagen wieder. Ich bin jetzt 28, da habe ich noch keine Lust zum Aufhören. Warum sollte ich es bleiben lassen, wenn ich im Training sehe, dass ich einer der Besten bin und es geht?

Bei Ihrem Antritt in Amstetten meinten Sie, dass sie hier die besten Bedingungen vorfinden, um auf den Platz zurückzukehren und sich wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen. Das Ziel ist also ganz klar, so schnell wie möglich wieder in eine erste Liga zu kommen?

Es ist auf jeden Fall das Ziel, dass ich wieder so schnell und so hoch wie möglich spiele. Das ist auch Amstetten so kommuniziert worden. Es ist der Plan, dass ich Amstetten jetzt helfe und sie mir helfen, dass ich wieder Spielminuten bekomme. Aber wir wissen beide, dass das nicht das Projekt für die Zukunft ist. Man kann aber nichts ausschließen. Wenn sie jetzt unerwarteterweise aufsteigen und wir eine gute Übereinstimmung finden, kann man natürlich darüber reden. Es ist aber jetzt nicht das grundsätzliche Ziel von beiden Parteien.

Ich sage immer: 'Kicken verlernt man nicht, das ist wie Fahrradfahren.' Ich habe jetzt schon öfters Comebacks gehabt und länger nicht gespielt, aber ich hatte nie Probleme danach, dass ich wieder meine Leistungen bringe.

Philipp Schobesberger

In den letzten zwei Spielen wurden Sie jeweils eingewechselt und haben ingesamt 50 Minuten gespielt. Wie fühlt sich der Körper nach den beiden Einsätzen an und wie zufrieden sind Sie mit Ihren Auftritten?

Vom Körper her passt alles. Ich fühle mich gut, ergebnistechnisch war es nicht das Gelbe vom Ei. Da habe ich die Trendwende mit einer Niederlage und einem Unentschieden gebracht (lacht). Gegen die Vienna war es ein ziemlich wildes Spiel, weil wir alles riskiert haben. Da haben wir hohe Bälle nach vorne geschossen und sie haben gekontert. Das war fußballerisch nicht wirklich aussagekräftig. Jetzt daheim gegen Steyr muss man sagen, dass der Platz ein Wahnsinn ist. Also wie der beieinander ist, das ist fast schon ein Verbrechen. Grundsätzlich bin ich aber nicht unzufrieden mit den Leistungen. Dass es spielerisch noch besser geht, darüber müssen wir nicht reden. Ich habe jetzt doch länger kein Spiel gemacht. Am Freitag folgt ein Testspiel gegen den LASK und ich hoffe, dass ich gesund und fit bin, sodass ich dann nach der Länderspielpause beim nächsten Ligaspiel in der Startelf stehe. Das ist der Plan.

Wie zuversichtlich sind Sie, Ihren Spielwitz und Ihre technische Stärke wie in alten Zeiten abrufen zu können?

Ich denke, dass das kein großes Problem sein wird. Ich sage immer: 'Kicken verlernt man nicht, das ist wie Fahrradfahren.' Ich habe jetzt schon öfters Comebacks gehabt und länger nicht gespielt, aber ich hatte nie Probleme danach, dass ich wieder meine Leistungen bringe. Daher mache ich mir da nicht wirklich Sorgen. Wenn es körperlich passt, dann wird der Rest auch passen.

Wie lauten Ihre persönlichen Ziele für die laufende Saison?

Als Offensiver willst du natürlich so viele Tore und Assists wie möglich sammeln, aber das ist jetzt nicht die Priorität Nummer eins. Ich will einfach spielen und wenn es geht, jedes Spiel bis zum Winter über 90 Minuten machen. Schauen wir einmal, was der Körper zulässt. Wenn der Körper nach 60 Minuten im nächsten Spiel sagt, es reicht, dann bin ich auch schon alt genug, das einschätzen zu können. Das Gute an der 2. Liga und ohne internationale Spiele ist, dass du immer eine Woche Zeit zum Regenerieren hast. Das ist bestimmt nicht schlecht. Wichtig ist aber, einfach zu spielen.

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