2. Bundesliga (D)

Kaiserslautern: Schuster hofft auf "Kopfballmonster" Redondo

Viel Respekt für Heidenheim

Schuster hofft auf "Kopfballmonster" Redondo

Ist mit Kaiserslautern in Heidenheim zu Gast: Dirk Schuster.

Ist mit Kaiserslautern in Heidenheim zu Gast: Dirk Schuster. IMAGO/Thomas Frey

"Kein gutes Gefühl" ist es, was Kaiserslautern-Coach Dirk Schuster nach den vermeidbaren Gegentoren beim 3:3 gegen die Lilien aus Darmstadt hatte: "Das ärgert mich schon", erzählt der 54-Jährige. Beim ersten Treffer war der "Elfmeter mit dem Rückpass unnötig", beim zwischenzeitlichen 0:2 habe man "gar keinen Druck auf den Schützen ausgeübt" und vor dem entscheidenden Treffer zum dritten Darmstädter Tor haben sich seine Jungs im Zweikampf mit SVD-Stürmer Aaron Seydel "nicht besonders glücklich" angestellt. "Das ist Lehrgeld, was wir momentan bezahlen", rundet Schuster die Analyse der einfachen Gegentore ab.

Die letzten drei Spiele der Roten Teufel

    "Kopfballmonster" Redondo als Sinnbild für die starke Offensive

    "Auf einem guten Weg" sieht der Übungsleiter derweil seine Offensive, die bisher zusammen mit Düsseldorf die zweitmeisten Tore der Liga erzielte (16). Besonders Stürmer Kenny Prince Redondo, den Schuster nach seinem Kopfball-Doppelpack gegen die Lilien grinsend als "Kopfballmonster" bezeichnet, merkt man an, "dass er im Flow drin ist und mit Selbstverständnis in die Bälle reingeht". Bei Routinier Mike Wunderlich, der im letzten Spiel vorerst auf der Bank Platz nehmen musste, ist der Trainer von dessen "absolut professionellem" Verhalten begeistert - Wunderlich erzielte unter anderem 13 Minuten nach seiner Einwechslung das Tor zum 2:2.

    Lautern muss mehrere Ausfälle verkraften

    Ben Zolinski (Rückschlag im Heilungsprozess und folgend zweiwöchige Reha nach Knieverletzung), Anas Bakhat (Muskelfaserriss), Aaron Opoku (Rotsperre), Muhammed Kiprit und Maximilian Hippe (beide muskuläre Probleme) werden sich nicht in den Fokus des Trainers spielen können und das Spiel beim 1. FCH verpassen. Philipp Hercher ist ebenso "mehr als ein großes Fragezeichen" - der Mittelfeldspieler klagte bereits in der letzten Viertelstunde des Darmstadt-Spiels über Schmerzen und hat diese Woche bislang keine Trainingseinheit absolvieren können.

    Sehr hohe Qualität in der Mannschaft.

    Dirk Schuster

    Für den kommenden Gegner aus Heidenheim und dessen Trainer Frank Schmidt hat Schuster größten Respekt: Die Heidenheimer haben "über Jahre hinweg hervorragende Arbeit geleistet" und eine "sehr hohe Qualität in der Mannschaft". Gegen eines der laufstärksten Teams der Liga, das sich vor allem durch "die meisten Sprints" auszeichne, brauche Kaiserslautern einen klaren Plan. Es ist "sehr schwer, gegen sie Tore zu erzielen", so der FCK-Coach. 

    Anstoß in Heidenheim ist am Sonntag um 13.30 Uhr (LIVE! bei kicker). Auf gewohnt großartige Unterstützung dürfen die Roten Teufel auch wieder hoffen - das Auswärtskontingent von mehr als 1500 Tickets ist restlos ausverkauft.

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