Weltmeisterschaft

Schweden ringt Ägypten nieder - und bangt um Gottfridsson

Regisseur verletzte sich früh im Spiel

Schweden ringt Ägypten nieder - und bangt um Gottfridsson

Die linke Hand bereitet Probleme: Jim Gottfridsson.

Die linke Hand bereitet Probleme: Jim Gottfridsson. IMAGO/Bildbyran

Die Partie zwischen Schweden und Ägypten nahm direkt Fahrt auf. Während die Nordafrikaner gleich zu Beginn eine ihrer Trumpfkarte mit Mohamed Mamdou Shebib am Kreis in Szene setzten, konnte Schweden mit der -Schnellen Mitte durch Niclas Ekberg direkt punkten. Es war eine intensive, wenn auch torarme Partie, in der sich aber auch Jim Gottfridsson früh an der linken Hand verletzt hatte und durch Felix Claar ersetzt werden musste.

Die kurzfristige Führung mussten die Tre Kronor aus der Hand geben, Ägypten zog mit der Achse von Mohsen Mahmoud Ramadan und Mohamed Mamdouh Shebib noch einmal auf zwei Tore weg. Shebib hatte beim 4:6 (14.) schon seinen vierten Treffer gesetzt. Beim Europameister konnte nun Andreas Palicka mit wichtigen Paraden seine Mannschaft im Spiel halten, auch beim Stand von 6:7 nahm er einen Siebenmeter von Mohamad Sanad weg und Eric Johansson konnte den Ausgleich erzielen.

Hohe Intensität

Auf der Gegenseite konnte sich aber auch Karim Hendawy im Duell mit Hampus Wanne vom Strich behaupten. Dennoch was die Partie an Intensität bis zum 8:9 nur schwer zu überbieten. Aber nachdem Mamdouh Shebib und Omar El Wakil an Palicka scheiterten, konnte Ekberg mit einem Doppelpack zum 11:9 (27.) die Nerven der Hausherren beruhigen.

Ägypten war schon über fünf Minuten ohne Torerfolg, als Oscar Bergendahl auf drei Tore erhöhte, musste Roberto Garcia Parrondo seine Auszeit nehmen. Aber Ahmed Hesham unterlief ein Offensivfoul, Lukas Sandell erhöhte auf vier und Hampus Wanne bis zur Pause auf fünf Tore.

Schwedens Lauf wuchs auch nach der Pause an, da Palicka seine Quote nun langsam in Richtung 50 Proeznt schob. Felix Claar und Jonathan Carlsbogard trafen vorne. Erst nach über zehn Minuten sollte Ahmed Mesilhy die pausenübergreifende Torflaute mit dem 16:10 (35.) beenden.

Richtig in die Schlagdistanz kam der Afrikameister allerdings nicht mehr, da in den entscheidenden Momenten weiterhin Verlass auf Palicka war und der Ausrichter beim 20:13 dem siebten Sieg entgegenstrebte.

Schweden fahrlässig, Ägypten kämpferisch

Schweden wurde ein wenig fahrlässig, vorne ließ man gute Chancen aus und hinten packte man nicht mehr so beherzt zu. Ägypten hingegen kämpfte um seine Chance, teilweise auch mit einer offensiveren 3:2:1-Abwehrformation und nun auch einfachen Rückraumtoren von Hassan Kaddah, Glenn Solberg musste beim 21:18 (51.) die Notbremse ziehen.

Die beiden spanischen Schiedsrichter hatten nun wieder Schwerstarbeit zu verrichten, zurück war die Intensität der ersten 20 Minuten. Felix Claar übernahm nach dem Ausfall von Gottfridsson die Verantwortung, auch Palicka und Ekberg zeigten keine Nerven und setzten auf dem Weg zum 23:19 (55.) von Lukas Sandell keine Nerven.

Auch Robert Garcia Parrondo musste nun eine Auszeit nehmen, doch seine Mannschaft fand nicht mehr zurück in die Partie. Entscheidend verkürzen konnte der Afrikameister bis zum Schlusspfiff nicht. Sandells 26:21 ließ die Arena in Stockholm endgültig zum Tollhaus werden, Ägypten konnte noch durch Mohsen Mahmoud Ramadan den letzten Treffer setzen.

Schweden - Ägypten 26:22 (14:9)

Schweden: Palicka, Thulin - Ekberg 6/2, Johansson 4, Sandell 4, Claar 3, Carlsbogard 2, Darj 2, Wanne 2, Bergendahl 1, Gottfridsson 1, Lagergren 1, Pellas, Persson, D. Pettersson, F. Pettersson
Ägypten: Handaui, Homayed - Kadda 5, Mahmoud 5, Mamdouh Shebib 4, Mesilhy 4, Al-Wakil 1, Ah. Mohammed 1, Al. Mohammed 1/1, Sanad 1, Abdelhak, J. Al-Deraa, S. Al-Deraa, Al-Masri, Chairi, Saad
Schiedsrichter: Ignacio Garcia (Spanien)/Andreu Marin Lorente (Spanien)
Zuschauer: 16.215
Strafminuten: 8 / -
Disqualifikation: - / -