3. Liga (D)

Schweinsteiger bedient: "1860 hatte einen sehr guten Torhüter und viel Glück"

Osnabrück muss sich effizienten Löwen beugen

Schweinsteiger bedient: "1860 hatte einen sehr guten Torhüter und viel Glück"

Hatte Mühe, höflich zu bleiben: Tobias Schweinsteiger.

Hatte Mühe, höflich zu bleiben: Tobias Schweinsteiger. IMAGO/Kirchner-Media

Bis auf die Anfangsminuten, in denen Jesper Verlaat 1860 mit einem wuchtigen Kopfball in Führung brachte, diktierte der VfL das Geschehen im Heimspiel gegen den Aufstiegsanwärter von der Isar. Und stand am Ende doch mit leeren Händen da. Vorne wollte nichts rein, hinten kassierten die Lila-Weißen kurz vor Schluss das 0:2 durch Meris Skenderovic.

Spielbericht

Die nächste Niederlage für Osnabrück und seinen neuen Coach Tobias Schweinsteiger nach dem 2:3 nach 2:0 in Dresden. Der VfL-Trainer und zugleich Löwen-Anhänger war bedient: "Es ist unverständlich für mich, wie wir dieses Fußballspiel nicht gewinnen können", sagte der Oberbayer bei "MagentaSport". Sein Team habe viele Vorgaben umgesetzt und sei "die deutlich bessere Fußballmannschaft" gewesen. Doch Sechzig "hatte heute einen sehr guten Torhüter und viel, viel Glück".

In der Tat entschärfte Marco Hiller alles, was auf sein Tor kam, schuf die Grundlage für den Münchner Sieg. "Das Ergebnis müssen wir heute irgendwie ausblenden", so Schweinsteiger, dem es schwerfiel, "höflich zu sein" - und dem eigentlich die Lust fehlte, "dieses Spiel zu analysieren".

"Schon vor der Pause nur geschwommen"

Schweinsteiger wird kaum trösten, dass auch der Gegner in den Lila-Weißen das bessere Team sah. Torschütze Verlaat gestand, dass die Löwen nach gutem Beginn "komplett den Faden verloren" hätten. Schon im ersten Durchgang "haben wir hinten nur geschwommen. Das war nicht unsere Marschroute, aber das 2:0 nehmen wir mit."

Denn es spült drei wichtige Punkte aufs Konto des Aufstiegsaspiranten, der damit Zweiter hinter der ebenfalls siegreichen SV Elversberg bleibt. Nach der Niederlage im Landespokal in Illertissen und zwei Ligaspielen ohne Sieg durften die Münchner wieder feiern. Dass Trainer Michael Köllner zwischenzeitlich ins Kreuzfeuer der Kritiker geraten war, hatte sein Vorgesetzter übrigens schon in der Pause vom Tisch gewischt: "Es kommen sehr, sehr schnell kritische Stimmen in München auf. Die lasse ich nicht zu. Michael macht eine hervorragende Arbeit. Wir wollen mit ihm langfristig zusammenarbeiten", stellte Günther Gorenzel mit Nachdruck fest.

aho

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24