Bundesliga (D)

Leverkusen: Sosa-Deal wird nicht klappen

Sertdemir zurück nach Nordsjaelland, Aranguiz bleibt, Azmoun Kandidat bei OM

Leverkusen: Sosa-Deal wird nicht klappen

Stuttgarts Borna Sosa ist zu teuer für Bayer Leverkusen.

Stuttgarts Borna Sosa ist zu teuer für Bayer Leverkusen. IMAGO/Sportfoto Rudel

Borna Sosa: Da sich die Stuttgarter Hoffnungen auf ein lukratives Angebt aus England für den kroatischen WM-Teilnehmer nicht erfüllt haben, wollte Bayer 04 die Chance nutzen und Borna Sosa als Verstärkung für die linke Defensivseite verpflichten. Die Stuttgarter Vorstellungen liegen aber bei 15 bis 20 Millionen Euro Ablöse. Das ist viel zu viel für den Werksklub, der etwa zehn Millionen Euro als Budget für die Ablöse zur Verfügung hat. Allerdings ist in der Causa Sosa das letzte Wort noch nicht gesprochen. Eine sportlich ähnlich interessante Alternative fehlt. Stand jetzt wird wohl kein neuer Linksverteidiger im Winter nach Leverkusen wechseln.

Sardar Azmoun: Der iranische Nationalstürmer, der erst vor ein paar Tagen erklärt hatte, dass er in Leverkusen erfolgreich und dort ein wichtiger Spieler werden wolle, steht nun bei Olympique Marseille auf der Liste - und soll nicht abgeneigt sein. Der 28-Jährige ist einer von zwei oder drei Kandidaten für den Angriff von OM. Bayer möchte den Stürmer nur verkaufen, nicht verleihen. Die Ablöseforderung liegt bei zehn Millionen Euro. Das Interesse der Franzosen ist verbürgt, ein konkretes Angebot für Azmoun lag am Dienstagmorgen aber nicht vor. Da Bayer keinen Ersatz für den Iraner verpflichten würde, bleibt diese Personalie potenziell über die deutsche Deadline um 18 Uhr hinaus offen.

Charles Aranguiz: Der Chilene, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, verhandelt mit Vasco da Gama über einen Wechsel. Doch einen Transfer des 33-Jährigen im Winter wird es trotz eines personellen Überangebots im Bereich der Doppelsechs nicht geben. "Er bleibt", erklärt Geschäftsführer Simon Rolfes.

Gustavo Puerta: Mit dem kolumbianischen Mittelfeld-Talent, das als Achter oder Sechser spielen kann, ist sich Bayer genauso einig, wie mit dessen Klub Bogota FC. Inzwischen wurde auch der Medizincheck in Südamerika absolviert, da der 19-Jährige aktuell bei der südamerikanischen U-20-Meisterschaft aktiv ist. Der Rechtsfuß kostet etwa eine Million Euro Ablöse. Alle Details sind geklärt. Der Deal muss nur noch abgewickelt werden.

Zidan Sertdemir: 2021 wechselte Zidan Sertdemir als 16-Jähriger für eine Million Euro vom FC Nordsjaelland zu Bayer. Jetzt kehrt der 17-jährige Mittelfeldspieler, der zu drei Bundesligaeinsätzen kam, nach eineinhalb Jahren zu seinem Klub nach Dänemark zurück, unterschreibt dort erstmal einen Vertrag über die maximal erlaubte Laufzeit von drei Jahren. Allerdings dürfte der Kontrakt zu seinem 18. Geburtstag am 4. Februar schnell verlängert werden. Bayer bekommt nun selbst eine Million Euro Ablöse, hält aber weiter 50 Prozent der Transferrechte, besitzt zudem ein Vorkaufsrecht, falls Nordsjaelland den Mittelfeldspieler verkaufen möchte, der dringend Spielpraxis auf hohem Niveau benötigt, um sich weiterzuentwickeln.

Timothy Fosu-Mensah: Der französische Ligue-1-Klub ES Troyes AC warb um den Abwehrspieler, der nach mehreren, zum Teil schweren Verletzungen in den vergangenen zwei Jahren in Leverkusen nun dringend Spielpraxis benötigt, um auf sein altes Leistungsniveau zu kommen. Doch der Wechsel des früheren niederländischen Nationalspielers kommt nicht zustande. Fosu-Mensah bleibt bei Bayer.

Stephan von Nocks

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