Für die US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Missouri war es eine besondere Partie: Die Begegnung mit Bundesligist Bayer 04 Leverkusen war das erste Spiel im neu gebauten, 22.500 Zuschauer fassenden Stadion des Klubs. Der St. Louis City SC wird in der kommenden Saison in der Major League Soccer, der höchsten Spielklasse der Vereinigten Staaten, antreten.
Leverkusen stärkt seine Präsenz in Nordamerika
Kein Wunder also, dass sich der Verein dafür prominent aufstellt: Auf Funktionärsebene leitet der ehemalige Düsseldorfer Sportvorstand Lutz Pfannenstiel die Ausrichtung, auf dem Rasen standen mit Torhüter Roman Bürki (ehemals Borussia Dortmund), Eduard Löwen (einst Hertha BSC und FC Augsburg) sowie Tomas Ostrak (Ex-Köln-Profi) drei Profis, die bereits in der Bundesliga aufliefen.
Bayer Leverkusen, das jahrelang ins Trainingslager nach Orlando (Florida) flog und im Sommer seine Nordamerika-Präsenz mit einer Mexiko-Reise stärkte, bot neben den Stammkräften Jonathan Tah, Robert Andrich und Kerem Demirbay auch Chelsea-Leihgabe Callum Hudson-Odoi sowie diverse Jungprofis auf.
Hudson-Odoi (36.) und Adam Hlozek (44., 51.) machten im ausverkauften Stadion bei frostigen Temperaturen alles klar. Bayer-Coach Xabi Alonso schickte auch Moussa Diaby und Nadiem Amiri zur Pause aufs Spielfeld, der 17 Jahre alte Däne Zidan Sertdemir durfte 90 Minuten lang den Spielmacher geben.
"Ein gutes Spiel, ich bin zufrieden", resümierte Xabi Alonso, der seinen Kader nun in eine zwei Wochen lange Pause schickt. Am 1. Dezember bittet der Spanier dann wieder zum Training. Am 10. Dezember folgt der Test beim schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers, am 18. Dezember gehen die Bayer-Profis wieder in die Weihnachtspause, bevor am 2. Januar die Vorbereitung auf die Bundesliga beginnt.