Bundesliga (D)

VfL-Trainer Stroot will "schwere Entscheidungen"

VfL-Trainer zieht positives Fazit nach Trainingslager

Stroot: "Ich will keine leichten, sondern schwere Entscheidungen"

Tommy Stroot zeigte sich vom Wolfsburger Trainingslager in Portugal angetan.

Tommy Stroot zeigte sich vom Wolfsburger Trainingslager in Portugal angetan. IMAGO/regios24

Zurück in der Heimat: Nach zehn Tagen im Trainingslager an der Algarve sind die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg am Freitagabend wieder in der Heimat angekommen. "Die Punkte, die wir erledigen wollten, haben wir platziert. Unsere Vorbereitung steht im Zeichen der Weiterentwicklung. Ich bin extrem zufrieden mit dem Trainingslager", zog Trainer Tommy Stroot ein positives Fazit vor dem Abflug aus Portugal.

Chefcoach wirkt aus der Distanz mit

Flexiblerer Spielaufbau, besseres Defensivverhalten und Druckaufbau waren die primären Arbeitsgebiete des letztjährigen Doublesiegers im Trainingscamp. "In der Detailbesessenheit haben wir angezogen", berichtete Stroot, der zwischenzeitlich drei Tage abwesend war. Der 34-Jährige absolviert derzeit am DFB-Campus in Frankfurt den Lehrgang zum Erwerb der höchsten Trainer-Lizenz im deutschen Fußball. Für den VfL kein Problem: Das Trainerteam ist eingespielt und hat während der Abwesenheit des Chefcoaches permanent den Kontakt für Absprachen gehalten.

Kader und Konkurrenzkampf bleiben unverändert

Die milden Temperaturen im Süden Portugals hat Stroot genutzt, um länger zu trainieren als in der kalten Heimat. "Wir mussten ja auch erstmal gucken, welche Frische die Spielerinnen nach dem Urlaub haben." Das Ergebnis war durchaus positiv. Schon in den ersten zehn Saisonspielen hatte der Tabellenführer kaum verletzungsbedingte Ausfälle. Das bedeutet aber auch, dass einige Spielerinnen weniger Einsatzzeiten hatten als erhofft. Dennoch bleibt der Kader komplett zusammen. "Wir haben uns entschieden, keine Spielerin abzugeben", sagte der Sportliche Leiter Ralf Kellermann dem kicker. Den Trainer freut’s: "Ich will keine leichten, sondern schwere Entscheidungen", erzählte Stroot mit Blick auf den üppig besetzten Kader. Der Konkurrenzkampf in der Mannschaft, die sich mehrheitlich aus Nationalspielerinnen zusammensetzt, ist groß.

Groß ist auch der Abstand zur nationalen Konkurrenz. Fünf Punkte beträgt aktuell der Vorsprung aus Vizemeister Bayern München. Die Bilanz ist makellos. „Ich spüre aber keine Langeweile, ich habe kein Gefühl von: Wir sind schon Meister“, sagt der Trainer, der mit dem VfL 2022 die Meisterschaft und den Pokal gewann. In der Champions League scheiterten die Wolfsburgerinnen im Halbfinale am FC Barcelona.

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